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Neues Schnelleinsatzzelt bei der FF Söllhuben

Bei dem Busunfall auf der Inntalautobahn am 10. Januar 2003 zeigte sich wieder einmal, wie wichtig es ist, schnell eine geeignete Unterbringung für verletzte Personen zur Erstversorgung bereitstellen zu können. Für solch einen Fall ist ein Schnelleinsatzzelt (SEZ) bestens geeignet.

Nachdem auf Anfrage des Landratsamtes bei der Regierung die Beschaffung eines SEZs für den K-Fall bezuschusst wird, beschloss man sich für dessen Kauf.

Am 30. Juli 2003 übergab dann im Rahmen einer Ausschusssitzung des KFV Rosenheim e.V. im Feuerwehrgerätehaus Au (Gde. Bad Feilnbach) der Leiter des Sachgebietes V/I "Öffentliche Sicherheit und Ordnung" des LRA Rosenheim, Herr Ronald Zillmer das SEZ offiziell der FF Söllhuben, die der Betreiber ist. Das SEZ steht für den ganzen Landkreis Rosenheim zur Verfügung und kann bei Großschadensereignissen durch die Führungsdienstgrade angefordert werden.


Das SEZ ist von 2-3 Personen innerhalb einer Minute komplett aufgestellt. Dabei wird in ein mit Druckluft zu füllendem Schlauchgerüst, das mit einer wasserdichten Zeltplane bespannt ist, über eine 8l/300bar Druckluftflasche die Luft gefüllt. Dabei entfaltet sich das SEZ aus dem gepackten Zustand beinahe automatisch.













Technische Daten: Größe: 5 x 8m, kleinste/größte Innenhöhe: 2m/2,4m, Packmaß: 90 x 65 x 50cm, Gewicht: 94kg (inkl. Druckluftflasche 8l/300bar) Einsatzmöglichkeiten: - Schutz und Unterbringung verletzter Personen bei Erstversorgung - Umkleide- und Aufenthaltsraum für Chemikalienschutzanzug- und PA-Geräteträger (bei widrigem Wetter) - Verpflegungsausgabe/ Versorgung - Einsatzleitung, usw. Finanzierung: Der Kaufpreis belief sich auf 9175,50 €. Bezuschusst wurde das SEZ mit rund 50% (4382 €). An den verbleibenden Kosten beteiligten sich das LRA Rosenheim, die Kreisbrandinspektion Rosenheim, der Kreisfeuerwehrverband Rosenheim e.V. und die FF Söllhuben.
Bericht: Josef Zenz, KFV-Rosenheim Fotos: KFV-Rosenheim