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Erneut Hilfstransport nach Rumänien durchgeführt

Gruppenbild mit stv. Landrat Marius Popovici (2. v. li.) und den Chefs der BF Mihai und Helmut

LKR Rosenheim - Feuerwehren und Kreisbrandinspektion überführten Anfang April wieder fünf Löschfahrzeuge und Hilfsgüter nach Rumänien



Fünf Einsatzfahrzeuge aus Nußdorf, Herrenchiemsee, Neubeuern, Aschau am Inn und Taufkirchen, darunter ein ausgemusterter Rüstwagen, konnten den rumänischen Feuerwehren übergeben werden.
In einem Konvoi, bestehend aus insgesamt 10 Fahrzeugen, reisten über dreißig Feuerwehrmänner aus den Landkreisen Rosenheim, Mühldorf und München unentgeltlich in die zweitgrößte rumänische Stadt Timisoara und übergaben die bei uns aufgrund ihres Alters ausgemusterten Fahrzeuge.

Nußdorf´s Bürgermeister Sepp Oberauer lenkte selbst weite Strecken der knapp 1.000 Kilometer langen Fahrt

Rast für Mensch und Maschine

Da in Rumänien nicht die strengen TÜV-Kriterien erfüllt werden müssen, können diese zwischen 25 und 30 Jahre alten Fahrzeuge noch einige Jahre ihren Dienst erfüllen.



 


An der rumänischen Grenze:

Helmut und Hans,

ein „gewichtiges“ Team.

Nach 26stündiger Fahrt, die vom Landkreis Rosenheim finanziert wurde und über Wien, Budapest, Szeged und Arad führte, erreichten die erschöpften Feuerwehrleute den Zielort und konnten hier Fahrzeuge und Gerätschaften den rumänischen Kameraden übergeben.

 
 
 

Neben Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer, der den Transport leitete, waren auch der Mühldorfer Kreisbrandrat Karl Neulinger, Nußdorfs Bürgermeister Sepp Oberauer und Erster Polizeihauptkommissar Karl Robitsch aus Brannenburg mit von der Partie.
Zwei Kameraden, Michael Huber und Jochen Schendel, von der Feuerwehr Taufkirchen machten die Einweisung auf dem von ihnen bisher genutzten und nun überführten Rüstwagen. Dieser ist für Hilfeleistungen aller Art verwendbar und unter anderem mit Stromaggregat, Lichtmast, Rettungsspreizer und Schere sowie einem Schlauchboot ausgerüstet.

Auch die jungen Familienväter von der Berufsfeuerwehr wurden von uns unterstützt

Auch von der Feuerwehr Aschau am Inn aus dem Lkr. Mühldorf wurde ein Löschfahrzeug gespendet und dient ab sofort einer rumänischen Feuerwehr.

Die Mannschaft aus Aschau am Inn mit KBR Karl Neulinger (rechts im Bild)

Die fünf überführten Feuerwehrfahrzeuge
Nußdorfs Bürgermeister Sepp Oberauer hatte für den Leiter der Berufsfeuerwehr Colonel Mihai Benga Geschenke aus der bayerischen Heimat parat. Im Hintergrund das überführte Nußdorfer Löschfahrzeug, das nun seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Timisoara verrichtet.
Von links im Bild Kreisbrandrat Ruhsamer, Colonel Benga, Bürgermeister Oberauer und Kreisbrandinspektor Moser.

Die vielen Spenden wie Bekleidung, Schuhe, Fahrräder und vieles mehr konnten von den Floriansjüngern an Ort und Stelle an die vielen Bedürftigen abgegeben werden.

Schnell hat es sich im Ort herumgesprochen, und alle kamen zu uns um Schuhe oder Bekleidung zu erhalten

Auf der Fahrt in die ländliche Region, wurde auch bei der Feuerwehr Jimbolia (Hatzfeld) Halt gemacht und das dortige kleine aber feine Feuerwehrmuseum besichtigt. Bei dieser Feuerwehr wird das Löschfahrzeug von Herrenchiemsee stationiert.

 
Dieses Fahrzeug bekommt bald einen neuen Nachbarn: das Fahrzeug von Herrenchiemsee
Hans Herzinger bei der Übergabe des
Fahrzeugs von Herrenchiemsee an die
Feuerwehr Jombolia (Hatzfeld)

Auch ein Kinderheim wurde besucht und mit Kleidung und Süßigkeiten versorgt. Der größte Wunsch der Heimleiterin wäre allerdings eine Waschmaschine, Wäschetrockner und ein Elektroherd, um die Kinder vom Säuglingsalter bis zu drei Jahren noch besser versorgen zu können.

Vieles wurde wieder in einem Kinderheim abgeladen...

 
...und die Kleinen hatten eine Riesenfreude daran

Der traditionelle Kameradschaftsabend mit Mitgliedern der Berufsfeuerwehr Timisoara wurde zum wiederholten Male von der Schlossbrauerei Maxlrain gesponsort.

Im tiefen Keller mit dem guten Maxlrainer. Schon manche Freundschaft wurde hier mit den rumänischen Kameraden geschlossen.

Robert darf nur mitfahren,
wenn er seine „Ziach“ mitnimmt


Ganz offiziell wurde es am Abend. Stv. Landrat Popovici besuchte uns im Hotel

KBR Ruhsamer überreichte die Steinkrüge mit Zinndeckel, die uns Brauereidirektor Günter Rott mitgegeben hatte...


...und Helmut hat sichtlich seine Freude dran...
...denn schließlich war der Krug nicht leer
Einweisung und Übergabe des Rüstwagens

Verabschiedung in Jimbolia
Auch dieser rumänischen Familie mit drei kleinen Kindern konnte geholfen werden.
Links im Bild Kreisbrandmeister Franz Hügel, der den Transport begleitete


Manchmal ging’s nur noch im Schritttempo voran.

Bereits am nächsten Tag waren die Nußdorfer auf der Titelseite der Tageszeitung


Bericht und Fotos: Klaus Hengstberger, Kreisbrandmeister

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