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Sechsjähriger in Silo verschüttet

Zu einem Großeinsatz kam es am Donnerstag, den 2. September 2004 in Haus bei Ostermünchen, Gde. Tuntenhausen.


Nachdem ein Sechsjähriger, der zuletzt um die Mittagszeit bei einem Nachbarn gewesen ist, nicht mehr aufgefunden werden konnte, erstatteten die Eltern am Abend eine Vermisstenanzeige bei der Polizei.

Die Feuerwehren Ostermünchen, Tuntenhausen und Beyharting wurden gegen 20 Uhr alarmiert, mit ihnen KBM Hengstberger. Dieser erweiterte den Alarm sofort auf die FF Tattenhausen, die in diesem Bereich sehr gute Ortskenntnisse hat.

Zwischenzeitlich traf auch KBR Ruhsamer ein, der dann den Alarm noch auf Schönau und Lampferding erweiterte. Nachdem hier Suchtrupps gebildet wurden und das ganze Gebiet, einschließlich Ort Ostermünchen, abgesucht worden war, erhärtete sich immer mehr die Vermutung, dass es einen Zusammenhang mit der tagsüber durchgeführten Silageernte geben könnte.

Nachdem hier auch die Hunde der Rettungshundestaffel nicht anschlugen, wurde die an diesem Tag eingebrachte Silage von den Feuerwehrleuten herausgegabelt.

Leider bestätigte sich dann um 23.25 der vorherige Verdacht. Der Bub wurde, ca. 50 Zentimeter tief verschüttet, tot aufgefunden.

Unterstützung bei der Suche wurde auch von den Nachbarn, einem Polizeihubschrauber, der das ganze Gebiet lange Zeit absuchte, dem BRK, der FF Bad Aibling u. Wasserburg sowie der FF Emmering aus dem Landkreis Ebersberg geboten. Zum Einsatz kam anschließend auch das Kriseninterventionsteam und Notfallseelsorger, die Angehörige und Einsatzkräfte betreuten.



Bericht und Foto: KBM Hengstberger

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