Um 09.00 Uhr begann die Veranstaltung mit der Registrierung und Verteilung
der Unterlagen an die über 190 Teilnehmer.
Anschließend wurde das Symposium vom
1. Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rosenheim e.V., Kreisbrandrat
Sebastian Ruhsamer eröffnet.
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KBR Sebastian Ruhsamer |
Neben der 2. Bürgermeisterin Frau Lonika Herzog aus Stephanskirchen
als „Hausherrin“ des Veranstaltungssaales richtete
auch der Bürgermeistervertreter im Kreisfeuerwehrverband,
1. Bürgermeister Fritz Tischner aus Rohrdorf Grußworte
an die Teilnehmer.
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2. Bgm. Frau Lonika Herzog, Gde. Stephanskirchen |
1. Bgm. Fritz Tischner, Gde. Rohrdorf |
Der erste Vortrag handelte von „Rechte und Pflichten bei Sicherheitswachen
und Veranstaltungen“.
Neben zahlreichen Beispielen zeigte hier der Referent BOAR Peter
Bachmeier, BF München die Aufgaben der Feuerwehr bei Sicherheitswachen
und Veranstaltungen auf, und wies auf diverse Gesetztesgrundlagen hin.
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BOAR Peter Bachmeier, BF München |
Gekonnt übermittelte hier Peter Bachmeier
das an sich „trockene Thema“ den Teilnehmern, die
dem Vortrag aufmerksam folgten. Mit einigen Einsatzbildern der BF München
wurde die Wicktigkeit von Sicherheitswachen dargestellt und auf verschiedene
weitere Punkte hingewiesen. Es konnten auch einige Fragen der Teilnehmer
beantwortet werden. |
Im nächsten Vortrag wurde die „Patientengerechte Rettung
aus PKW, LKW und Bus“ dargelegt.
Referent BI Gerhard Schmöller, BF München erklärte
unter anderem den „Algorithmus Technische Rettung bei einem Verkehrsunfall“,
der von der BF München und der Chirurgischen Klinik Innenstadt der
Ludwigs-Maximilians-Universität München entwickelt und formuliert
wurde. Die technische Rettung von eingeklemmten Personen bei Verkehrsunfällen
erfordert eine exakte Abstimmung von technischen und medizinischen Rettungsmaßnahmen.
Nur so ist gewährleistet, daß die medizinische Versorgung sowie
die technische Rettung des Verunfallten patientengerecht durchgeführt
wird.
Darüber hinaus erleichtert der Algorithmus die Zusammenarbeit von Feuerwehr
und Rettungsdienst an der Einsatzstelle. Weiterhin ist durch den Algorithmus,
sowohl aus Sicht der Technik, als auch aus notfallmedizinischer Sicht, eindeutig
definiert, wann ein Patient sofort mit der sogenannten „Crash-Rettung“
aus dem Gefahrenbereich/Fahrzeug zu retten ist.
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Weiterhin wurden von Gerhard Schmöller die neu definierten
„Schnittstellen“ bei PKW's aufgezeigt, bei denen mit
den hydraulischen Rettungsspreizern und Rettungsscheren der bestmögliche
Erfolg gewährleistet werden kann.
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BI Gerhard Schmöller, BF München |
Außerdem wies hier Schmöller auf
mögliche Gefahren mit den sog. „Kaltgasgeneratoren“
hin, die in modernen Fahrzeugen z.B. für die Bewegung von Heckklappen
etc. sehr häufig in den Dachsäulen verbaut sind.
Eindrucksvoll wurde in kurzen Videoclips eine „Explosion eines
Kaltgasgenerators“ vorgeführt, die durch ein versehentliches
„Zerschneiden mit der Rettungsschere“ verursacht
wurde. Metallteile wurden hier über 25 m weit geschleudert!
Sehr gespannt folgte das Puplikum den eindrucksvollen Präsentationen
und waren von der lockeren Vortragstechnik des Referenten begeistert.
Es konnten bei dem Vortrag sicherlich sehr viele Anregungen für die
Praxis aufgenommen werden.
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Weitere Informationen zu diesem Vortrag stehen im Internet unter
www.feuerwehr.muenchen.de
im Bereich -Ausbildung- Download
von Präsentationen zur Verfügung.
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Nach einer Stärkung während der Mittagspause folgte der letzte
Vortrag, der von dem schrecklichen Flugzeugabsturz bei Überlingen
am Bodensee handelte, bei dem eine russische Passagiermaschine
mit einem Frachtflugzeug kollidierte.
Einsatzleiter KBM Henning Nöh vom Bodenseekreis schilderte
in seinem Vortrag den Einsatz aus Sicht der Feuerwehr.
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KBM Henning Nöh, Bodenseekreis |
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In der Nacht vom 01. auf den 02.Juli 2002 kollidierten zwei Flugzeuge im
Luftraum über dem Bodensee. Das Unglück, das 71 Menschenleben
forderte, zog einen einwöchigen Großeinsatz der Hilfsorganisationen,
allen voran der Gemeindefeuerwehren, nach sich. Insgesamt waren über
1.200 nichtpolizeiliche Einsatzkräfte beteiligt, die mehr als 17.500
Einsatzstunden leisteten. Alleine die Feuerwehren boten über 500 Helfer,
knapp 70 Fahrzeuge und fünf Boote auf. Feuerwehrseitig wurden an die
6.600 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet, die Gemeindefeuerwehren Owingen
und Überlingen waren eine Woche lang im Dauereinsatz.
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Henning Nöh erklärte auch die Struktur der Einsatzleitung,
und die nicht zu unterschätzenden psychischen Probleme der Einsatzkräfte,
die teilweise in nicht beleuchteten Gebieten wie Obstfeldern und Wälder
in einer Suchkette nach Leichen suchen mussten. Anhand von Einsatzfotos,
die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, wurde das schreckliche
Unglück sehr ergreifend dargestellt.
Gegen 15.30 Uhr endete die Veranstaltung mit den Schlussworten von KBR
Sebastian Ruhsamer.
Anhand des Beifalls der Teilnehmer war ersichtlich, dass das Symposium ein
großer Erfolg war und bei den Teilnehmern sehr gut angekommen ist.
Der Kreisfeuerwehrverband Rosenheim e.V. plant auch im
nächsten Jahr ein Feuerwehrsymposium durchzuführen.
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Bericht: KBM Werner Reiter, KFV-Rosenheim
Fotos: Rudi Schindler, KFV-Rosenheim; Presse
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