Hittenkirchen – 42 Männer und drei Frauen leisten
in der 600 Einwohner zählenden Lebens- und Dorfgemeinschaft Hittenkirchen
und Umgebung aktiven Dienst in der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr.
Diese beachtliche Zahlen nannte Kommandant Hans Scheck bei der Jahresversammlung
der Feuerwehr im Gasthaus Fischerwirt von Weisham. Der Zusammenkunft ging
noch ein Gottesdienst mit Pfarrer Walter Kronast in der Ortskirche „St.
Bartholomäus“ von Hittenkirchen voraus.
Eingangs der Versammlung freute sich 1. Vorstand Gustav Salzinger über
einen guten Besuch. „Leider hat sich Bürgermeister Klaus Daiber
entschuldigt, gerne hätten wir ihm die seit Jahren bekannte Dringlichkeit
der Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges persönlich dargelegt“,
so der Vorstand.
In seinem Rückblick erinnerte Salzinger unter anderem
an die gemeinsame Christbaumversteigerung der Ortsvereine, an die Aktion „Saubere
Landschaft“, an den Besuch des 100jährigen Feuerwehrfestes
in Atzing, an das Ferienprogramm und an den Ausflug an den Traunsee.
Sein Dank galt allen Aktiven, den Kommandanten und den vielen Dorffesthelfern
für ihren ehrenamtlichen Dienst.
Das heurige Dorffest wird am
Freitag, 29. Juli 2005 statt finden, der Ausweichtermin ist für
den 2. August 2005 geplant.
Kommandant Hans Scheck zählte auf, dass die
45 Aktiven insgesamt 1.066 Stunden für Übungen und Einsätze
aufbrachten. Die Hittenkirchener Wehr rückte einmal zur Brandlöschung
und achtmal zu technischen Hilfeleistungen aus. Recht zeit- und arbeitsintensiv
waren
35 allgemeine Übungen,
15 Aktiven-Übungen und 20 Jugend-Übungen. Ihre Einsatzbereitschaft
in Theorie und Praxis bewiesen die Hittenkirchener Feuerwehrleute bei
verschiedenen Leistungsprüfungen und Wissenstests. Lehrgänge
zur Ersten Hilfe, zu Gefahrengut-Situationen und erstmals zu speziellen
Bahn-Fragen sollen auch heuer wieder angegangen werden.
Der Feuerwehrverein
sorgte zudem auf eigene Kosten für die Anschaffung eines Projektors,
einer Leinwand und einer Tauchpumpe. Für 2005 sind neue Schutzanzüge
vorgesehen, die bisherige Kübelspritze sollte ebenfalls ersetzt
werden. Kassier Ernst Strunz konnte dank einiger Spenden
und guter Veranstaltungen einen positiven Finanzbericht abgeben. Den
ordentlichen Zustand der Kasse
bestätigten die Kassenprüfer Schorsch Ablinger und
Martin Pfaffinger.
Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer, der mit Kreisbrandmeister
Franz Hügl aus Bernau und mit Zweitem
Kommandanten Ernst Linhuber von der Nachbarsfeuerwehr
Bernau der Versammlung beiwohnte, informierte über aktuelle Rettungs-Entwicklungen
im Landkreis Rosenheim.
Bei einem Wissenstest nahmen von den insgesamt
600 jugendlichen Feuerwehrleuten im Landkreis immerhin 282 teil. Aus
den Reihen der Hittenkirchener Wehr konnten Andreas Scheck, Wolfgang
Schuster, Matthias Höhensteiger und Johannes Schlosser aus der Hand
des Kreisbrandrates entsprechende Urkunden in Empfang nehmen.
Für
heuer kündigte Ruhsamer noch an, dass am 7. Mai der Kreisjugendtag
für die Feuerwehren in Zaisering und der Kreis-Feuerwehrtag am 30.
April in Bad Feilnbach stattfinden.
Nach seinen Ausführungen konnte
Ruhsamer noch eine besondere Ehrung vornehmen: Franz Schnaiter erhielt
für seinen bislang 25jährigen aktiven Dienst ein Ehrenzeichen
und eine von Bayerns Innenminister Dr. Günter Beckstein unterzeichnete
Dank-Urkunde.
In der freien Aussprache gab Zweiter Kommandant Andreas
Schuster bekannt, dass er im nächsten Jahr seinen von ihm
seit 1984 ausgefüllten Posten nicht mehr annehmen will und dass
man sich in aller Ruhe um einen geeigneten Nachfolger umschauen soll.
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