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Fahrer eines Kleinwagens nach Auffahrunfall eingeklemmt

Bad Endorf - In der Bad Endorfer Ortsdurchfahrt auf Höhe des historischen Theaterhauses kam es am Dienstagmittag, 28.06.2005 zu einem heftigen Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen, bei dem eine Person eingeklemmt wurde.



Eine Autofahrerin wollte abbiegen und musste dazu dem Gegenverkehr Vorfahrt gewähren. An dieser unübersichtlichen Stelle schaffte es ein nachfolgender Fahrer gerade noch rechtzeitig, seinen Kleinwagen dahinter abzubremsen. Auf die bereits stehenden Fahrzeuge folgte dann aber ein VW-Kombi, dessen Fahrer nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte, mit erheblicher Geschwindigkeit auffuhr und alles, was vor ihm stand, aufeinander schob.


Die Fahrerin des ersten PKW und der Fahrer des VW-Busses blieben dabei unverletzt, im mittleren Kleinwagen wurde der Fahrer, der zum Glück allein im Fahrzeug saß, leicht eingeklemmt. Die beiden Frontairbags lösten vorschriftsmäßig aus und ersparten so dem angeschnallten Fahrer größere Verletzungen. Für möglicherweise vorhandene Passagiere auf der Rücksitzbank hätte der Unfall fatale Folgen gehabt. Der Überlebensraum war hier fast auf Null zusammen geschoben.


Das Rettungsteam des BRK hatte von Anfang an freien Zugang für die Durchführung der Erstversorgung. Für eine möglichst schonende Rettung aus dem Wrack heraus entschied jedoch der Bad Endorfer Feuerwehr-Einsatzleiter Mario Kögl in Absprache mit der Notärztin eine Heraustrennung der fahrerseitigen B-Säule vorzunehmen. Neben der eigentlichen Rettungsarbeit hatte die Bad Endorfer Feuerwehr im Auftrag der Polizei auch das umfangreiche Personal für eine Totalsperre der betroffenen Staatsstraße 2095 im starken Mittagsverkehr abzustellen.


Eine Abschottung der Einsatzstelle gegen die Blicke der zahlreichen neugierigen Passanten und außerdem ein dringend notwendiger Sonnenschutz während der laufenden medizinischen Versorgung des Verletzten vor der brütenden Mittagshitze mit aufgespannten Decken wurde ebenfalls von den Wehrmännern aufgebaut. Nach erfolgter Kreislaufstabilisierung wurde der Fahrer mit einem Rettungskorsett gesichert und mit vereinten Kräften vom Unfallfahrzeug heraus auf die Rolltrage des Rettungswagens übergehoben. Zur weiteren Versorgung wurde der Verletzte vom Bad Endorfer RTW ins Klinikum Rosenheim transportiert.


Da bei dem Unfall keine Treibstoffe oder Öl ausgetreten waren, konnte die Unfallstelle nach der raschen Beseitigung von Scherben und Wrackteilen sehr schnell wieder freigegeben werden. Die langen Staus, die sich aus allen Fahrtrichtungen gebildet hatten, lösten sich nach den etwa einstündigen Rettungs- und Aufräumungsarbeiten relativ schnell wieder auf.






Bericht:
Mario Kögl, 1. Kdt. FF Bad Endorf
Fotos: Josef Reisner

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