Babensham - "Gratulation zu eurem rot-weißen Flitzer, das ist
ein Alleskönner", mit diesen Worten brachte Bürgermeister
Josef Huber am 07.08.2005 seine Freude zum Ausdruck, ein werkneues Löschfahrzeug
16/12 an den Kommandanten der Feuerwehr Babensham, Andreas Brunnlechner,
übergeben und damit in Dienst stellen zu können.
Den
Anfang der Feierlichkeit zur Fahrzeugweihe machte ein Gottesdienst in
der Babenshamer Kirche, von wo aus die Fahnenabordnungen der Ortsvereine
sowie der umliegenden Nachbarfeuerwehren anschließend mit Marschmusik
zum eigentlichen Übergabeakt am Gemeindebauhof nach Bärnham
zogen.
Pfarrer Thomas Weiß stellte bei der Fahrzeugsegnung den Nutzen
des neuen Gerätes in den Vordergrund, den dieses im Zusammenwirken
mit den Feuerwehrleuten allen Hilfesuchenden bringt. Im Namen des heiligen
Florian sprach er dafür ein «Vergelt´s Gott» aus,
ersuchte aber auch gleichzeitig um dessen Schutz bei allen künftigen
Einsätzen.
Kreisbrandinspektor Georg Wimmer bemerkte in seiner Ansprache, dass es
bei der aktuell angespannten Finanzlage aller Kommunen sehr schwierig
sei, die Anschaffung von kostspieligen Einsatzgeräten zu rechtfertigen,
die in der Bevölkerung oftmals als «Spielzeug» der Feuerwehrkräfte
dargestellt würden. Gerade in einer relativ großen Gemeinde
wie Babensham sei es aber unerlässlich, hinsichtlich des Brandschutzes
eine wirkungsvolle und zeitgemäße Grundlage zu schaffen, um
der Gemeinde selbst und auch der Umgebung zu helfen. Das neue Fahrzeug
bietet alle Voraussetzungen dafür.
Bürgermeister Josef Huber stellte in seiner Laudatio das Ehrenamt
der Feuerwehrler und damit die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung
in den Vordergrund. «Wir tun was» sei das Motto der Dienstkräfte,
die im «sich aktiv einbringen» eine Herausforderung sehen
und hierfür oftmals die Freizeit mit der Familie oder andere Interessen
opfern. Huber bekundete im Namen des Gemeinderates, auf alle Fälle
am künftigen Weiterbestand aller fünf Babenshamer Gemeindefeuerwehren
festhalten zu wollen, auch wenn es sich dabei um ein kostspieliges Unterfangen
handele und allen landespolitischen Überlegungen entgegenlaufe.
Feuerwehr-Vorstand Peter Obermaier dankte dem Kommandanten Andreas Brunnlechner,
sich so engangiert für die Beschaffung des neuen Fahrzeuges eingesetzt
zu haben. Brunnlechner selbst hob die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat
heraus, der ihm trotz der Anschaffungskosten in Höhe von knapp 260.000
Euro keine Abstriche bei der Finanzierung der Ausrüstungsgegenstände
machte.
Bei dem neuen Einsatzgerät handelt es sich um ein universell einsetzbares
Löschfahrzeug, das mit einem eingebauten 2000-Liter-Wasser- sowie
200-Liter-Schaumtank ausgerüstet ist. Zusätzlich wird ein technischer
Rüstsatz mitgeführt, der bei Verkehrsunfällen die Bergung
von Verletzten mittels Schere und Spreizer ermöglicht. Ein fest eingebauter
Lichtmast sowie Atemschutzgeräte ergänzen die Beladung.
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung wollte sich St.
Florian nochmals in Erinnerung bringen, indem er mit einem kräftigen
Regenschauer das neue Fahrzeug begoss und die zahlreich Anwesenden schneller
als geplant zum gemütlichen Teil in die trockene Bauhofhalle trieb.
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