Feuerwehrzusammenhalt in Prien: von links Hans-Peter Riepertinger (Kommandant
FF Atzing), Hans Fischer (Vorstand FF Atzing), Kreisbrandmeister Franz
Hochhäuser,
Bürgermeister Christian Fichtl, Stefan Pfliegl (Kommandant FF Prien),
Hans Herzinger (Vorstand FF Prien) und Dr. Otto Steiner (Feuerwehr-Arzt,
FF Prien).
Atzing – Eine große Bandbreite an Aufgaben
hatte die Freiwillige Feuerwehr von Atzing im abgelaufenen Jahr zu
leisten. Unmittelbar vor Ort, aber auch darüber hinaus war die
rasche Hilfe der Aktiven von Atzing erforderlich, die Zusammenarbeit
mit den Nachbargemeinden und vor allem innerhalb der Marktgemeinde
Prien mit der Feuerwehr Prien war vorbildlich. Dies bezeugten nicht
nur die einzelnen Rechenschaftsberichte, sondern auch Bürgermeister
Christian Fichtl in seiner Dank-Ansprache. Bürgermeister Fichtl lobte die Zusammenarbeit der beiden
Wehren ganz besonders. „Freundschaftliche Kooperationen dienen
der Sicherheit und der Einsatzbereitschaft insgesamt“, so
das Gemeindeoberhaupt in seinem Grußwort bei der Jahresversammlung
im Gasthaus Stocker in Atzing. Welch gut funktionierende Wehr in
Atzing gegeben ist, machten die Berichte von Schriftführer
Andi Riepertinger, Erstem Kommandanten Hans-Peter Riepertinger
sowie Vorstand Hans Fischer deutlich.
Insgesamt 13 Einsätze,
zwei Gemeinschafts-Übungen mit Prien, Greimharting und Wildenwart
sowie elf Monatsübungen erbrachten über 620 ehrenamtlich
geleistete Stunden der Feuerwehrleute von Atzing. Zu den Einsätzen
gehörten Störfälle bei einer Heizöltankbefüllung,
ein Wohnungsbrand, das schneebedingte Abräumen von Dächern
auf einem Bauernhof und mit acht Mann auf Schloss Herrenchiemsee
sowie die Beseitigung einer fast 500 Meter langen Ölspur des
neuen Priener Loipenspurgerätes mit insgesamt zehn Mann. Auch
bei der Deutschlandtour der Radprofis, die durch Prien führte,
waren die Atzinger Feuerwehrleute mit Absperrdiensten behilflich.
Kommandant Riepertinger dankte für das gute Miteinander dem
Priener Kommandanten Stefan Pfliegl und seinen Aktiven, die sich
zusätzlich für viele Lehrgänge Zeit genommen hatten.
Neu vorgestellt wurden als Jung-Feuerwehrmänner Günter
Wagenhuber und Martin Loferer. Neben den technischen Einsätzen
und den regelmäßigen Fortbildungen hat sich die Feuerwehr
Atzing im Vorjahr auch bei vielen kirchlichen und gesellschaftlichen
Ereignissen in Wildenwart, Kaltenbach und Prien beteiligt. Zudem
wurde ein Jahresausflug zu den Feuerwehrkameraden nach Mallersbach
in Niederösterreich durchgeführt. Die eigenen Veranstaltungen
wie Pfingst-Frühschoppen und die inzwischen siebte „wood-party“ waren
zwar nicht ganz wetterbegünstigt, doch deren Erlöse taten
der Kasse gut. Vorstand Hans Fischer und Kassier Wilhelm Feichtner
junior empfahlen der Versammlung, dass vom angesparten Vereinsvermögen
bis auf einen Grundstock alle Gelder dem Feuerwehrhausbau zugute
kommen sollen, der Beschluss erfolgte einstimmig.
Einblick in Landkreis-Feuerwehr-Situation
Einen
Einblick in die Feuerwehrsituation im Landkreis Rosenheim gab Kreisbrandmeister
Franz Hochhäuser aus Prutting. „60
Feuerwehren waren allein im August vergangenen Jahres beim Mangfall-
und Inn-Hochwasser im Einsatz“, so Hochhäuser. Seine
weiteren Ausführungen informierten über Hilfstransportfahrten
in den rumänischen Partnerlandkreis Temesch, der ebenfalls
mit extremen Hochwassersituationen zu kämpfen hatte. Zur aktuellen
Lage bei der Geflügelpest bat der Kreisbrandmeister die Ruhe
zu bewahren, im Falle des Falles könne ausreichend unter der
Federführung des Veterinäramtes reagiert werden. Aufgrund
guter Erfolge soll das vorjährige Feuerwehr-Symposium von
Söllhuben wiederholt werden. „Für Leistungsprüfungen
gelten neue Fristen, die zu beachten sind“, sagte Hochhäuser,
der jenen Arbeitgebern noch extra dankte, die den aktiven Feuerwehrleuten
im Falle von Einsätzen und Ausbildung großzügig
entgegenkommen.
Abschließend gab Hans Fischer noch bekannt,
dass am Samstag, 11. März das Blasmusikkonzert der Musikkapelle
Wildenwart in Frasdorf besucht wird, dass am 18. März eine
Führung bei der Brauerei Rothmooser stattfindet (Abfahrt um
13.30 Uhr bei der Ballfabrik Obermaier, Anmeldungen erforderlich),
dass am 5. Juni der traditionelle Frühschoppen auf dem Dorfplatz
von Atzing ist (Ausweichtermin am 11. Juni) und dass die nächste „wood-party“ am
1. Juli im Buchenwald von Munzing sein wird (Ausweichtermin am
8. Juli). Die nächste Feuerwehrübung ist am kommenden
Mittwoch, 8. März ab 19.30 Uhr.
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Feuerwehrhausbau in Atzing schreitet voran:
Der erste Bauabschnitt mit Kellerdecke und gut 1.000 cbm umbauten Raum
wurde im Herbst fertig und ist nun mit reichlich Schnee bedeckt.
Neueste Informationen zu Feuerwehr,
Feuerwehrhausbau, Förderverein und Trachtenverein Atzing gibt
es im Übrigen im Internet unter der Adresse www.foerderverein-atzing.de.
Claus Linke aus Atzing hat die informativen Seiten mit viel Mühe
und Sachkenntnis eingerichet, ihm galt ebenso ein Dank wie der
anwesenden Priener Delegation mit Vorstand Hans Herzinger, Kommandant
Stefan Pfliegl mit seinem Stellvertreter Georg Ammer und mit Feuerwehr-Arzt
Dr. Otto Steiner.
Ehe die Versammlung beginnen konnte, besuchten
die Feuerwehrleute einen Gedenkgottesdienst gemeinsam mit der Feuerwehr
Wildenwart in der Pfarrkirche von Wildenwart. Dieser begann mit
25 Minuten Verspätung, was Pfarrer Josef Dengl nicht verunsicherte,
im Gegenteil er sagte zu den Feuerwehrleuten: „Wenn Euer
Einsatz mit einer solchen Verspätung beginnen würde,
könnte das böse Auswirkungen haben“. Unmittelbar
vor Versammlungsbeginn gab es für die Priener Abordnung eine
Alarmierung aufgrund der Schneefallverhältnisse, doch konnten
die Repräsentanten der Priener Wehr bald wieder zur Versammlung
zurückkehren.
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