Irschenberg - Fünf Verletzte forderte am 21.07.2006 ein schwerer Auffahrunfall
auf der Autobahn im Bereich des Irschenbergs. Die Strecke war über
drei Stunden blockiert. Wegen eines Pannenfahrzeugs hatte
sich gegen 10.30 Uhr in Richtung München bei dichtem Verkehr ein
Rückstau gebildet. Der Fahrer eines deutschen 40-Tonnen-Sattelzuges
konnte auf dem mittleren Fahrstreifen am Stauende rechtzeitig anhalten.
Der Fahrer eines belgischen Wohnmobils blieb ebenfalls noch stehen. Der
hinter dem Wohnmobil folgende 35-jährige serbische Fahrer eines Sattelzuges
aus Österreich übersah jedoch das Stauende und fuhr auf das
Wohnmobil auf, schob dieses gegen den Sattelzug. Ein weiterer deutscher
Lkw fuhr anschließend noch auf den österreichischen Sattelzug
auf.
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Der 39-jährige belgische Fahrer des Wohnmobils wurde eingeklemmt
und schwer verletzt. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchener
Klinik geflogen werden. Seine 41-jährige Ehefrau auf dem Beifahrersitz
erlitt eine Unterschenkelfraktur, die beiden zehn und 16-jährigen
Söhne wurden leichter verletzt (Prellungen). Alle drei wurden in
das Klinikum Rosenheim gebracht.
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Der Fahrer des zuletzt aufgefahrenen deutschen Sattelzuges, ein 55-jähriger
Mann aus Brannenburg, wurde ebenfalls in seinem Führerhaus eingeklemmt
und schwer verletzt. Er wurde in das Krankenhaus Agatharied eingeliefert.
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An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Irschenberg und Au mit sechs
Fahrzeugen und über 30 Mann im Einsatz.
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Durch die Bergungs- und Aufräumarbeiten mussten zwei Fahrstreifen Richtung
München gesperrt werden, kurzzeitig bestand eine Vollsperre wegen der
Landung des Rettungshubschraubers. Dadurch bildete sich ein bis zu 20 Kilometer
langer Stau, der sich nur langsam auflöste. Die Fahrbahn konnte erst
um 13.45 Uhr wieder vollständig freigegeben werden.
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Bericht: KFV-Rosenheim
Fotos: Josef Reisner
Quelle: OVB-Medienhaus
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