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9. Kreisjugendfeuerwehrtag in Wasserburg

Die Siegermannschaft aus Zaisering, mit Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl, stellvertretenden Landrat Josef Huber und Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer


Landkreis Rosenheim / Wasserburg – Feuereifer war angesagt bei den 330 Teilnehmern des diesjährigen Kreisfeuerwehrjugendtages am Samstag, 22.07.2006 auf dem Wasserburger Badria-Gelände. Insgesamt 66 Jugendfeuerwehrmannschaften kämpften in einem anspruchsvollen Geschicklichkeitsparcours einen Tag lang um den ersten Platz aller Nachwuchsgruppen im Rosenheimer Landkreis.


Olympiareif verlief der Auftakt, bei dem alle Teilnehmer angeführt von der Wasserburger Stadtkapelle und den städtischen Fahnenschwingern in das Sportstadion am Badria einzogen.


Schweißtreibend erwies sich bei bestem Sommerwetter dann auch das gegenseitige Kräftemessen: 15 Stationen mussten unter Zeitdruck und den prüfenden Blicken der Kreisbrandinspektoren und –meister des Landkreises bewältigt werden.


Schlauchkegeln, Leinenzielwurf, Tragerlstapeln – in allen Disziplinen mit feuerwehrtechnischem Hintergrund war die Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer der jeweils vier Teilnehmer einer Gruppe samt ihrem Jugendbetreuer gefordert. Und wie zwischenzeitlich üblich, standen die zahlreichen weiblichen Jugendfeuerwehrler genauso ihren „Mann“ wie die männlichen Kollegen. Schließlich behielten alle einen „kühlen Kopf“, was angesichts der Hitze selbst für die hartgesottenen Feuerwehrler nicht so einfach war.

So mancher gönnte sich nach abgelegter Prüfung eine kühlende Dusche unter dem Feuerwehr- Wasserwerfer, den die Wasserburger Wehrler kurzerhand mitten auf dem Stadionrasen aufgestellt hatten. Viele nutzten aber auch die Gelegenheit, um im Badria ein erfrischendes Bad zu nehmen – der Eintritt war für die Feuerwehrler an diesem Tag frei.


Platz 2 für die Jugendgruppe aus Feldolling


Platz 3 für die Jugendgruppe Flintsbach V


Nach anstrengenden Stunden stand am Nachmittag schließlich der Sieger fest: die Jugendfeuerwehrgruppe aus Zaisering war die geschickteste im Landkreis und holte sich - wie bereits auch letztes Jahr - den Siegerplatz. Zweite und dritte Plätze belegten die Teams aus Feldolling und Flintsbach V.


Bei der abschließenden Siegerehrung, die von Feuerwehrkreisjugendwart Ernst Linhuber moderiert wurde, sprach stellvertretender Landrat Josef Huber den jungen Wehrlern im Namen des Landrates seinen Dank aus: „Ihr seid uns wichtig. Als Schnelleinsatztruppe kommt keiner so schnell an jedes Eck des Landkreises wie ihr. Bleibt der Feuerwehr treu“. Wasserburgs 1. Bürgermeister Michael Kölbl, der die von der Stadt gestifteten Pokale übergab, bemerkte, dass die Jugend, und insbesondere auch die Jungfeuerwehr, die Zukunft der Gesellschaft sei. Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer bedankte sich beim Landkreis, der die Feuerwehrjugendarbeit immer wieder unbürokratisch unterstützt. Der Feuerwehr Wasserburg am Inn, und insbesondere deren Jugendwart Manuel Pöhmerer, sprach er seine Anerkennung für die logistisch einwandfreie Organisation der Veranstaltung aus.


Für das Schlusslicht unter den Teilnehmern hatten sich die Wasserburger Wehrler heuer erstmals ein „Trostpflaster“ einfallen lassen: wortwörtlich bekamen sie eine Windlaterne und einen Wurstkranz als Geschenk. „Dabei sein ist alles“ bemerkte Kreisbrandrat Ruhsamer, und das beherzigte die Jugendfeuerwehr aus Flintsbach eindrucksvoll: sie war mit sieben Teilnehmergruppen unangefochtene Spitze.



Bericht:
Thomas Rothmaier, Wasserburg
Fotos:
Thomas Rothmaier und KFV-Rosenheim


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