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Brand eines Mähdreschers bei Pullach



Pullach - Am 19. August 2006 wurden die Feuerwehren Bad Aibling, Pullach und Kolbermoor zu einem Mähdrescherbrand nach Pullach gerufen. Obwohl die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehren bereits nach nur wenigen Minuten am Einsatzort ankamen, stand die Erntemaschine bereits in Vollbrand. Trotz eines massiven Löschangriffes gelang es erst nach Einsatz von Schaummittel den schwer zugänglichen Motorraum des Fahrzeugs zu löschen.

Durch die große Hitzeentwicklung wurden die ca. 200 Liter Diesel des Treibstofftankes so stark erhitzt, dass sie im Tank zu kochen angefangen hatten. Nach erfolgter Kühlung konnte der Treibstoff dann in Stahlfässer umgefüllt und Leckaschen abgedichtet werden. Etwa 30 bis 50 Liter Diesel waren während des Brandes ausgelaufen und in das Erdreich gelangt.


Mit Hilfe von speziellen Ölbindetüchern konnte ein Großteil des Treibstoffes aufgefangen werden. Da sich der Schadensort im Wasserschutzgebiet der Wasserversorgung Kolbermoor befunden hatte, wurden vorsorglich noch ca. 5 cbm Erdreich ausgebaggert und entsorgt. Gleichzeitig wurden vom Wasserwerk Bodenproben entnommen und bis zur eindeutigen Klärung einer möglichen Belastung die Wasserversorgung auf externe Versorger umgestellt.

Auf Grund der weiteren Brandgefahr wurde der mit ca. 3,5t gefüllte Kornspeicher ebenfalls noch vollständig entleert. An der Einsatzstelle waren die Feuerwehren Bad Aibling (10/1, 21/1, 23/1, 40/1), Pullach (14/1, 43/1) und Kolbermoor (10/1, 21/1, 40/1), die Polizei, das Landratsamt Rosenheim und das Wasserwerk Kolbermoor.

Über die Schadenshöhe konnte bis zum Abschluss der Einsatztätigkeit noch keine Angabe gemacht werden. Die letzten Einsatzkräfte konnten erst gegen 23:00 Uhr die Einsatzstelle verlassen.


Bericht: Richard Schrank, 1. Kdt. FF Kolbermoor
Fotos: FF Kolbermoor


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