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Kommandantenwahl bei der FF Kolbermoor

Die Aktiven der Kolbermoorer Feuerwehr teilten die Meinung von Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger (rechts), dass es sich bei Richard Schrank (zweiter von rechts) und Hubert Schmid um «hervorragende Kommandanten» handle, und wählten beide für weitere sechs Jahre. Großes Lob gab es auch von Bürgermeister Peter Kloo (links).


Kolbermoor - «Über das Ergebnis der Wahl war ich bei diesen hervorragenden Kommandanten nicht überrascht», betonte Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger nach der Neuwahl der Kommandanten in der Teilversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kolbermoor Ende Oktober 2006. Dabei wurde Richard Schrank für weitere sechs Jahre zum Kommandanten gewählt. Bei 55 abgegebenen Stimmen erhielt er keine einzige Gegenstimme. Ähnlich deutlich fiel das Ergebnis für den stellvertretenden Kommandanten Hubert Schmid aus, für den 54 der Aktiven stimmten.

Vor der Wahl gab Schrank einen Rückblick auf seine sechsjährige Tätigkeit. Über 1050 Einsätze, vom Hochwasser bis zu Verkehrsunfällen, seien in dieser Zeit zu bewältigen gewesen. Neben den vielen Einsätzen gehörten, so Schrank, die Aufnahme und der Ausschluss der Aktiven, Öffentlichkeitsarbeit, Beschaffungen, Nachwuchsförderung und Haushaltsplan zu den Aufgaben bei der Feuerwehr. «Kommandanten sind praktisch Mädchen für alles», betonte Schrank, wobei er sich bei seiner aktiven und - wie er sagte - «starken Mannschaft» bedankte. «Viele bringen sich engagiert in die Feuerwehr ein. Ohne sie würde es nicht gehen.»

Ausdrücklich bedankte sich der Kommandant bei den Arbeitergebern, die die Feuerwehrler noch unterstützen, und lobte das gute Verhältnis zu anderen Feuerwehren im Landkreis. Zudem habe der Vorgängerkommandant Albert Paukert vor sechs Jahren einen sauberen Verein hinterlassen und habe bis heute immer ein offenes Ohr, wenn etwas gebraucht werde.

Zum Ausblick in die Zukunft, meinte Schrank, dass die Verantwortung immer mehr werde. Neben Tätigkeiten, die früher zur Polizei gehörten, würden zum Beispiel immer mehr Rechtsanwälte Stellungnahmen wegen versicherungsrechtlicher Fragen anfordern.

Bürgermeister Peter Kloo bedankte sich bei den beiden Kommandanten und hob den Wert des Ehrenamtes hervor. Die Entwicklung des Feuerwehrwesens zeige alarmierende Tendenzen. Von im Jahre 1991 in Bayern 350450 aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrleuten sei die Zahl bis zum Jahre 2004 auf 320676 zurückgegangen. Gründe seien die immer weniger werdende Akzeptanz der Arbeitgeber, fehlende Motivation zum sozialen Engagement sowie geburtenschwache Jahrgänge. Konsequenz sei, die Jugendarbeit zu stärken, wie es in Kolbermoor ohnehin schon vorbildlich gemacht werde.

Die geheime Wahl ging dann reibungslos und relativ schnell vonstatten. Kommandant Richard Schrank bedankte sich, auch im Namen seines stellvertretenden Kommandanten, für das eindeutige Ergebnis, das ein großer Vertrauensbeweis sei. Es sei nicht immer einfach, es allen recht zu machen.

Neben Bürgermeister Peter Kloo gratulierten noch zahlreiche Stadträte zur Wahl. Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger lobte die hervorragende Arbeit des Kommandanten Richard Schrank in vielen Beispielen. «Über tausend Einsätze wurden geleistet. Was das an Verantwortung bedeutet, ist für die Bürger schwer einzuschätzen, wenn sie nicht in diesem Job gedient haben», betonte Hengstberger.

Lob zollte der Kreisbrandinspektor zudem der guten Jugendarbeit. Bürgermeister Peter Kloo wünschte, dass die Bürger die Feuerwehr mehr schätzen lernten und dass die Arbeit der Feuerwehr in Kolbermoor weiterhin so engagiert bleibt. Die von der Stadt spendierte Brotzeit ließen sich die Feuerwehrler dann bei reger Unterhaltung schmecken.

 

Bericht: FF Kolbermoor
Foto: Oberneder




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