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Jahresversammlung bei der Bernauer Feuerwehr - Neuwahlen



Bernau – Eine Ära ging bei der Feuerwehr Bernau zu Ende. Franz Hügel, 17 Jahre als zweiter und erster Kommandant verantwortlich für das Lösch- und Rettungswesen in Bernau, trat bei den Neuwahlen nicht mehr an. In seine Amtszeit fielen rund 1.000 Einsätze, ein neues Feuerwehrhaus, drei neue Feuerwehrfahrzeuge, 37 Leistungsprüfungen mit insgesamt 266 Teilnehmern, das 125jährige Vereinsjubiläum und zahlreiche Ausbildungs- und Organisationsaufgaben. Bürgermeister Klaus Daiber würdigte Hügel, der zudem noch als Kreisbrandmeister wertvolle und ehrenamtliche Dienste leistet, als einen Mann, der dem Feuerwehrwesen vorbildlich gedient hat. Zu seinem Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Ernst Linhuber gewählt. Dessen Vertretung nimmt fortan Markus Praßberger wahr.

Auch bei den Wahlen zum Vorstand gab es etwas Spannung. Gemeinsam mit dem bisherigen Vorsitzenden Peter Fischer stellte sich auch dessen Stellvertreter Markus Schmuck zur Wahl des ersten Mannes im Feuerwehrverein. Mit 33 zu 24 Stimmen konnte Peter Fischer die Mehrzahl der insgesamt 60 stimmberechtigten Mitglieder bei der Jahresversammlung im Gasthaus „Chiemsee“ auf sich vereinigen. Markus Schmuck war einer der ersten Gratulanten, wurde anschließend einstimmig zum wiederum Zweiten Vorsitzenden gewählt und so konnte eine informative Zusammenkunft harmonisch fortgesetzt werden. Bei den weiteren Neuwahlen übernahm Markus Neubauer von Andreas Kraus das Amt des Schriftführers, Kassier Jost Verhülsdonk wurde in seinem Amt bestätigt, das Amt des Vertrauensmannes wurde Donat Steindlmüller zugesprochen und das Amt des Kassenprüfers wird weiterhin von Eberhard Schumann ausgefüllt. Der Jugendbeauftragte ist weiterhin Karl Huber, als neuer Fähnrich stellte sich Hansi Scheck zur Verfügung.


Neuer Kdt. Ernst Linhuber mit Bgm. Klaus Daiber


Vorstand Peter Fischer


Ehe es zu den Neuwahlen kam, gewährten die Berichte im Rahmen der 132. Jahresversammlung einen Einblick in die Aufgabenvielfalt bei der Bernauer Feuerwehr. 144 Fördermitglieder halfen dazu, dass die Finanzen trotz der Anschaffung von zwei Fahrzeugen in Ordnung sind. Bürgermeister Klaus Daiber lobte vor allem die in heutiger Zeit nicht selbstverständlichen 3.300 ehrenamtlichen Stunden und die Arbeit mit 13 Feuerwehr-Jugendlichen. Der scheidende Kommandant Franz Hügel erinnerte daran, dass heuer 81 Einsätze zu leisten waren. Diese reichten vom Schneedach auf dem Königsschloss von Herrenchiemsee über Hilfsmaßnahmen an der Eisenbahnstrecke, auf der Autobahn und auf der Straße. Ein Dank für die gute Zusammenarbeit galt in diesem Zusammenhang dem Roten Kreuz und der Polizei. Über die Ausbildung und Einsätze hinaus wusste Vorstand Peter Fischer von vielen gesellschaftlichen Ereignissen zu berichten. Einen besonderen Dank gab es für Feuerwehrkameraden Siegi Schneeweiß, er erhielt für seine Tätigkeiten einen Gutschein für einen Freiaufenthalt. Günther Kleinschmidt bekam für 25 Jahre aktiven Dienst das Silberne Ehrenzeichen der Regierung von Oberbayern und des Bayerischen Innenministers. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Karl Huber und Florian Hofmann befördert.


Ehrung von Günther Kleinschmidt

Ausgabe der Zeugnisse vom Wissenstest 2006

Aktuelles vom Landkreis-Feuerwehrgeschehen
Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer informierte über das aktuelle Geschehen im Landkreis Rosenheim und er erinnerte, dass auch Bernauer Feuerwehrleute mit dabei waren, als es um Sicherungsdienste für die Papstmesse in München und bei der Bayern-Radtour durch Hittenkirchen und Bernau ging. Erfolgreich unter den insgesamt 117 Feuerwehren im Landkreis haben sich die Bernauer bei Leistungsprüfungen und Wissenstests gezeigt. Aufgrund einer Spende der Bayerischen Versicherungskammer in Höhe von 14.000 Euro kann für den Landkreis Rosenheim eine weitere Wärmebildkamera angeschafft werden. Ernst Linhuber, der neue Kommandant von Bernau, berichtete noch aus einem zusätzlichen Betätigungsfeld als Kreisjugendfeuerwehrwart. Mit 330 Teilnehmern wurde der Kreisjugendfeuerwehrtag abgehalten, Bernau belegte einen guten neunten Platz. Derzeit hat der Landkreis Rosenheim einen Höchststand von 800 Feuerwehr-Jugendlichen. Für das Wochenende vom 27. bis 29. Juli ist in Kohlstatt ein Kreiszeltlager geplant, ein Bezirkszeltlager ist für 2008 im Landkreis Erding in Vorbereitung. Der Kreisjugendfeuerwehrtag 2007 ist am Samstag, 19. Mai in Flintsbach.


KBR Sebastian Ruhsamer

bisheriger Kdt. KBM Franz Hügel

Zurückgestellt wurde bei der freien Aussprache der Antrag von Wolfgang Schnaiter, dass im Floriansstüberl des neuen Feuerwehrhauses nicht mehr geraucht werden soll. Vorstand Fischer und Bürgermeister Daiber baten, die diesbezüglichen Raucher-Entscheidungen der Politik für öffentliche Gebäude abzuwarten und sich erst im Vorstand zu diesem Antrag eine Meinung zu bilden, so dass es zu keiner Abstimmung kam.



Bericht: Anton Hötzelsperger, Büro für Öffentlichkeitsarbeit, Prien
Fotos:
Anton Hötzelsperger
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