Bgm. Christian Fichtl, OLM Manfred Heller, Kdt. Stefan Pfliegl, KBR
Sebastian Ruhsamer
Prien am Chiemsee - Stark im Kommen ist bei der Feuerwehr in Prien die
Jugend. Die im Vorjahr eigens gegründete Jugendfeuerwehr war einer
der positiven Aspekte bei der 138. Jahresversammlung des Feuerwehrvereins
von Prien am 02.03.2007.
119 erwachsene Mitglieder zählt der Verein derzeit. Eine
erstaunliche Fülle an Terminen und an Einsätzen zeigten die
verschiedenen Berichte bei der Zusammenkunft im Florianstüberl des
Feuerwehrhauses.
Vorstand Hans Herzinger konnte zu Beginn neben den drei Bürgermeistern
und einer großen Anzahl von Gemeinderäten auch die Vertreter
der Nachbarwehr Atzing, des BRK, der Wasserwacht, der Polizei und der
Kreisbrand-Inspektion willkommen heißen. Ein besonderes Gedenken
galt den im Vorjahr verstorbenen und sehr verdienstvollen Feuerwehrkameraden
Sebastian Furtner und Hanns Blas. Der Verein besteht derzeit aus 69 aktiven,
10 jugendlichen und 40 passiven Mitgliedern.
Sebastian Theissen, Elisabeth Weiss und Bernhard Ugrinovich wurden neu
in die Aktiven-Mannschaft aufgenommen. Wie Vorstand Herzinger weiter informierte,
wurde bei 23 Terminen viel für die Fach-Information, Kameradschaft
und Jugendförderung getan. Gerade die Jugendarbeit gewinnt bei den
Feuerwehren einen immer höheren Stellenwert. So sind in ganz Bayern
52.500 Jugendliche bei den Jugendfeuerwehren, davon sind 11.300 weiblich.
In Prien konnte Jugendwart Christian Gsella, der zusammen mit Florian
Wunderle die Nachwuchskräfte betreut, mit 21 Übungen, mit einer
Wissenstest-Teilnahme sowie mit der Einrichtung eines eigenen Umkleide-Raumes
gute Fortschritte erzielen. Innerhalb der Jugendfeuerwehr haben Johanna
Fischer als Schriftführerin, Kathi Herzinger als Kassierin und Maxi
Reiter als Mannschaftsvertreter eigene Aufgaben übernommen.
169 Einsätze, 101 Übungen und 8.696 Stunden
Kommandant Stefan Pfliegl erinnerte in seinen Ausführungen an 169
Einsätze, davon waren 18 Brandeinsätze. 25 mal wurde wegen Sturm,
Hochwasser oder Schneelasten ausgerückt. 27 Einsätze waren für
das Veterinäramt, wobei es einen Fall gab bei dem ein geborgener
toter Vogel positiv auf Vogelgrippe getestet wurde, die restlichen 26
tot geborgenen Vögel waren verhungert. 62 technische Hilfeleistungen,
11 Fehlalarme und 23 Sicherheitswachen ergänzten die Bilanz. 2.496
Einsatz-Stunden wurden aufgezeichnet, dazu kamen noch 101 Übungen,
die Abnahme von Leistungsabzeichen, Übungsfahrten sowie Veranstaltungsdurchführungen.
Ohne die Leistungen des hauptamtlichen Gerätewartes und ohne die
Zeiten der Jugendarbeit, aber inklusive zahlreicher Fortbildungsmaßnahmen
in der Frei- und Urlaubszeit wurden insgesamt 8.696 Stunden von den Aktiven
der FF Prien erbracht. Bei einem angenommenen Stundensatz von 20 Euro
bedeutet dies einen Arbeitsleistungswert von rund 173.000 Euro. Die Formen
der Einsätze waren arg unterschiedlich. Die Palette reichte von der
berühmten Rettung der Katze vom Baum über die Befreiung von
Frasdorfer Kindern von einer defekt gewordenen Hebebühne bis zur
Rettung eines Pferdes aus einem Aschauer Moorboden. Sogar am Heiligen
Abend wurden die Feuerwehrler zu einem Einsatz gebeten, weil ein Zweitwohnungsmieter
unsicher war, ob er seine Adventkranzkerzen gelöscht hatte oder nicht.
Zum Bestandsbericht kam von Stefan Pfliegl noch der Fuhrparkbericht und
die Information, dass die Fort- und Ausbildung für Maschinisten,
Atemschutzträger, Gefahrengutfachleute auch im heurigen Jahr einen
großen Stellenwart haben wird.
Ehrungen, Spenden und Aufstiege
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