Bad Endorf - Am Sonntagmorgen 15.04.2007 um 4:40 wurde die Feuerwehr Bad
Endorf zunächst irrtümlich zu einer „einfachen technischen
Hilfeleistung“ (Alarmstufe 4), dem Ausleuchten einer Unfallstelle
nach Landing alarmiert. Die erste Lagemeldung des ausgerückten Löschgruppenfahrzeuges
ergab leider ein viel dramatischeres Bild: Schwerer Verkehrsunfall auf
der Staatsstraße 2095 (Höhe Bergham) an der Abzweigung nach
Landing, ein beteiligtes Fahrzeug, mehrere verletzte Personen, davon eine
noch im Fahrzeug, vermutlich eingeklemmt.
|
|
|
Fahrzeuge von Rettungsdienst und Polizei waren zu diesem Zeitpunkt bereits
vor Ort.
Daraufhin rückten sofort die auf Bereitschaft am Feuerwehrhaus verbliebenen
Einsatzkräfte zur Unfallstelle nach.
|
|
|
Die genaue Erkundung der Lage verdeutlichte das gesamte Schadensausmaß:
Ein mit sechs jungen Leuten deutlich überbesetzter VW Golf kam aus
Richtung Rosenheim kommend in einer langgezogenen Linkskurve von der Straße
ab. Das Fahrzeug prallte zuerst gegen einen großen Stein, anschließend
gegen einen Baum und kam schließlich auf dem parallel zur Staatsstraße
verlaufenden landwirtschaftlichen Fahrweg zum Stehen. Die vermutlich nicht
angeschnallten Insassen wurden dabei zum Teil aus dem Fahrzeug geschleudert,
eine leichter verletzte Person befand sich noch im Fahrzeug.
|
|
|
Die Feuerwehr begann mit dem Ausleuchten der Unfallstelle und stellte
den Brandschutz am Fahrzeug sicher. Weiter unterstützte man die Kollegen
der Rettungsdienste bei der Erstversorgung der Verletzten und befreite
die Person mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Fahrzeug.
|
|
|
Zum Abtransport in die Krankenhäuser kamen neben den bereits anwesenden
Rettungswägen auch zwei nachtflugtaugliche Rettungshubschrauber zum
Einsatz. Für die aus München und Regensburg anfliegenden Intensivtransporthubschrauber
musste die Feuerwehr einen geeigneten Landeplatz ausfindig machen und
ausleuchten. Hierzu wurde zur Unterstützung noch die Feuerwehr Hemhof
mit zusätzlichen Scheinwerfern nachgefordert.
Vor der Räumung der Einsatzstelle wurden die Unfallspuren von einem
Sachverständigen für ein unfallanalytisches Gutachten dokumentiert.
Für die dazu erforderliche zeitweise Vollsperrung der Staatsstraße
wurde die Feuerwehr von der anwesenden Polizei um Unterstützung gebeten.
Bis zur Freigabe der Staatstraße dauerte es insgesamt fast fünf
Stunden.
Im Einsatz waren: Bad Endorf 11/1, 21/1, 40/1, 81/1 und Hemhof 47/1
Bericht: FF Bad Endorf
Fotos: Ammelburger
|
|