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Gemeinschaftsübung der Ortsfeuerwehren von Bad Endorf
THEMA: „schwerer PKW- Unfall am Bahnübergang“



Bad Endorf - Am Montag den 18.06.07 fand am Bahnübergang in Mauerkirchen bei Bad Endorf eine gemeinsame Übung der Ortsfeuerwehren und dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn AG statt.

Um 19:28 wurde über Handy ein Notruf an die Notfallleitstelle der DB -AG abgegeben.

Die Notfallleitstelle der DB –AG in München löste umgehend einen Alarm an die Feuerwehreinsatzzentrale in Rosenheim, den Notfallmanager und die Bundespolizei aus.

Die Feuerwehreinsatzzentrale alarmierte um 19:33 Uhr per Funk die Feuerwehren Antwort, Bad Endorf, Hemhof und Hirnsberg mit folgendem Einsatzauftrag: „Am Bahnübergang Mauerkirchen, Strecke München-Salzburg, Bahnkilometer 18,729 PKW gegen Zug, Personen eingeklemmt, Bahndamm fängt Feuer“.

Während die Feuerwehren Bad Endorf, Hemhof und Hirnsberg in die Bereitstellungsräume anrückten, wurde von der örtlich zuständigen Feuerwehr Antwort folgende Lage erkundet: Notfallmanager schon vor Ort (bei der Übung waren es zwei Notfallmanager – im Ernstfall wären es nur einer!), Bahnverkehr nicht eingestellt, PKW mit 2 eingeklemmten Personen liegt auf einem Feldweg neben der Bahnstrecke, der Bahndamm brennt an zwei Stellen auf einer Länge von ca. 100m.


Nach der Abstimmung mit dem Notfallmanager der DB und dem Einsatzleiter, wurde als erstes die Bahnstrecke mit Sicherungsposten abgesichert und die Einsatzleitung mit Bad Endorf 11/1 aufgebaut. Folgende Einsatzabschnitte wurden gebildet:

1. Personenrettung und Betreuung
Abschnittsleiter KBM Manfred Gierlinger,
Endorf 40/1, 30/1, 69/1, 81/1 Hemhof 47/1 BRK Bad Endorf

2. Brandbekämpfung
Abschnittsleiter Gruppenführer der FF Antwort
Antwort 47/1 Endorf 21/1 Hirnsberg 47/1

3. Kommunikation DB

Die Rettung der zwei eingeklemmten Personen aus dem PKW erfolgte durch Endorf 40/1.


Zur Brandbekämpfung wurde Endorf 21/1, Hemhof 47/1 und Hirnsberg 47/1 eingesetzt. Besondere Schwierigkeiten bereitete die fehlende Löschwasserversorgung. So mußte eine 250m lange B-Leitung von einem Hydranten aufgebaut werden. Da der Bahnverkehr für die Übung an der Hauptstrecke nicht gesperrt werden konnte, diente ein Entwässerungskanal zum Überqueren der Gleise. Zusätzlich wurde aus einem nahegelegen Bach (ca.400l/min) und aus dem TLF 16/25 Löschwasser entnommen. Mittels Güllefass wurde der Nachschub am TLF sichergestellt.


Nach Erreichen der Übungsziele: Bahnabsicherung, Personenrettung, Brandbekämpfung und Löschwasserversorgung konnte um 21:00 Uhr Übungsende gegeben werden.

Für das gute Gelingen der Übung trugen die eingesetzten Feuerwehren und die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Notfallmanagement der DB AG bei.


Besonderer Dank gilt Herrn Kölnberger, Herrn Fischer (DB-Notfallmanagement) und Christian Hof (Ausbilder DB) für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Übung.






Bericht: Georg Sommer 1.Kdt FF Antwort
Fotos: FF Antwort und Christian Hof

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