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Gefahrgutausbildung
beim BRK und den SEG-Einheiten des Lkr. Rosenheim
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Landkreis Rosenheim / Prien am Chiemsee - Die Gefahrgutausbildung
für die Einsatzkräfte ist nicht nur eine Aufgabe für die
Feuerwehr sondern auch ein wichtiges Thema beim Rettungsdienst. Die Gefahrgutausbilder
des Landkreises konnten in den letzten Jahren schon mehrmals verschiedene
Rettungsdiensteinheiten unterrichten. Begonnen hat alles mit der Ausbildung
bei der SEG Einheit von Prien am Chiemsee. Als Höhepunkt war der
letztjährige Schulungstag beim ersten Kreisverbandstag des BRK Rosenheim
in Rohrdorf. Dort war unter vielen Schulungsthemen auch der Bereich Gefahrgut
angeboten, den auch unser Gefahrgutausbilder Christian Hof hielt.
Am Donnerstag, 28.06.2007 wurde das Thema „Gefahrgut und Dekontamination
- Zusammenarbeit und mögliche Probleme“ bei einem weiteren
Schulungsabend unterrichtet. Diesmal waren alle SEG- Einheiten und Führungspersonen
(SAN SEG Inntal,- SAN SEG Priental, SAN SEG Wasserburg / Endorf, SAN SEG
Mangfalltal, SEG Betreuung) eingeladen.
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Durch die 3,5 stündige Ausbildung
führte Gefahrgutausbilder Ch. Hof. von dem täglichen Umgang mit
Gefahrgut bis zum Erkennen der Gefahrgutbeschilderungen und deren Aussagekraft
über deren Gefahren wurde berichtet. Neben dem Schwerpunkt Erkennen
wurden weitere Schwerpunkte genannt wie z.B. Schutzanzüge, Einsatzablauf,
Dekontamination, Zusammenarbeit, Ablaufschema, Zuständigkeiten, neue
Schutzkleidung des BRK. Neben diesen Themen wurden besonders auch die möglichen
Probleme bzw. Zuständigkeiten an Hand von Praxisbeispielen erörtert.
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Gefahrgutausbilder Hof legte bei vielen Details z.B. Dekonkonzepte, den
„Finger in die Wunde“ und zeigte die möglichen Probleme
auf. Besonders im Bereich Dekontamination an Einsatzstellen muß in
der Zukunft mehr Aufklärungsarbeit auf allen Seiten gemacht werden
und es darf nicht der Fehler gemacht werden, dass eine Dekontaminationsart
für alles verwendet wird. Wir müssen grundsätzlich die drei
Dekonstufen (Grunddekontaminationsplätze z.B. Notdekon etc.) unterscheiden
sowie die Sonderdekonplätze wie z.B. Kampfmittel- Dekon, Massenanfall-
Dekon, Strahlenschutzdekonplatz etc.
Dabei wurde jedem Teilnehmer schnell klar, dass die Abläufe und Details
bei Übungen und Alarmübungen einmal geprobt werden müssen.
Nur somit können Probleme beseitigt werden und mögliche Vorurteile
unterbunden werden. Uns allen wurde klar, dass verschiedene Aufgaben von
den unterschiedlichen Rettungsorganisationen bewältigt werden müssen
und dass jede Rettungsorganisation sich auf ihren Bereich spezialisieren
muss und dass nur durch gemeinsame Perfektion solch ein Einsatzzenario bewältigt
werden kann. Für die Zukunft wünschen sich beide Seiten mehr Informationsaustausch
und gemeinsames Training. Auch die Zusammenarbeit im Bereich Dekontamination
und Reinigung von verletzten Personen muss praktisch bei einer Lehrübung
mit den Fachkräften und den Ärzten durchgeführt werden. Ebenfalls
werden die SEG- Einheitsführer ihre gewonnenen Kenntnisse in ihren
SEG-Gruppen weitergeben und Lösungen in verschieden Bereichen erarbeiten
und mit den Feuerwehren testen. Nur so können Einsätze gemeinsam
erfolgreich bewältigt werden.
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Bericht und Foto: Christian Hof, Ausbildung Gefahrgut, KFV-Rosenheim
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