Bad Endorf - Großes Glück hatte eine Autofahrerin am Donnerstag
den 18.10. gegen Mittag auf der Staatsstraße 2095 im Ortbereich
von Bad Endorf als sie an der Steigung des „Traunsteiner Berg“
auf gerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn abkam und mit erheblicher
Geschwindigkeit auf einen neben der Straße verlaufenden Böschungsgraben
zusteuerte.
Nach ihren Angaben versagte angeblich plötzlich die Lenkung.
Ihr Fahrzeug übersprang zunächst die Bordsteinkante und verkeilte
sich dann zwischen Ästen und Bäumen kurz vor der Absturzkante
der rund sechs Meter tiefen, sehr steilen Böschung. Ohne die Bäume
wäre das Fahrzeug mit der Front voran auf den Böschungsgrund
und in den dortigen Bachlauf abgestürzt.
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Passanten und andere Verkehrsteilnehmer kamen der älteren Dame sofort
zu Hilfe, die zwar unverletzt war, jedoch selbst ihr Fahrzeug nicht mehr
verlassen konnte. Grund dafür waren die Bäume, in denen der
PKW rundherum eingekeilt war, und die auch das Öffnen der Türen
zunächst verhinderten. Neben Rettungsdienst und Polizei wurde daher
auch die Feuerwehr Bad Endorf zur Befreiung der Person aus dem Fahrzeug
alarmiert.
Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelang es jedoch den Ersthelfern,
die Dame über die Beifahrertüre aus ihrer misslichen Lage zu
befreien. Die anschließende notärztliche Untersuchung bestätigte,
dass die Fahrerin außer einem gehörigen Schrecken das Unfallgeschehen
ohne jegliche Verletzung überstanden hatte. Das Fahrzeug dürfte
jedoch nur noch Schrottwert haben.
Die Feuerwehr Bad Endorf übernahm die Verkehrsregelung und unterstützte
die Bergungsarbeiten des Abschleppdienstes.
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Nur drei Tage zuvor hatte ebenfalls ein PKW-Fahrer an der Ortseinfahrt aus
Richtung Halfing am Kreisverkehr seinen fahrbaren Untersatz kurz vor Mitternacht
gründlich demoliert. Wie schon mehrfach seit der Einrichtung des Kreisverkehrs
geschehen hatte ein Fahrer in der Dunkelheit der Nacht den neuen Kreisverkehr
zu spät erkannt und war geradeaus über die mittige Verkehrsinsel
gerast. Glücklicherweise erwischte auch diesmal das Fahrzeug nicht
den zentralsten Bereich der Insel, denn dann hätten die massiven Betonumwandungen
des dortigen Springbrunnens vermutlich für wesentlich schlimmere Unfallfolgen
gesorgt.
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So wurde an dem PKW beim ungebremsten Überspringen
der hohen Bordsteine der gesamte Unterboden aufgerissen und sämtliche
Betriebsstoffe verteilten sich über die Fahrbahnen im Kreisverkehr.
Das Fahrzeug blieb mit völlig zertrümmertem Fahrwerk am Straßenrand
liegen. Unmittelbar danach kam zufällig das TLF16 der Bad Endorfer
Feuerwehr mit vollständiger Besatzung auf der Rückfahrt von einer
Fortbildung in Wasserburg an die Unfallstelle. Die Unfallstelle wurde daraufhin
mit Flutlicht ausgeleuchtet und die Fahrbahnen von den Ölverschmutzungen
gereinigt. Der fließende Verkehr wurde während des Einsatzes
im Wechsel über die gegenüberliegende Seite des Kreisverkehrs
umgeleitet.
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Der Unfallfahrer hatte ebenso in diesem Fall großes Glück. Auch
er blieb bei der spektakulären Karambolage vollständig unverletzt. |
Bericht: M. Kögl, 1. Kommandant FF Bad Endorf
Fotos: FF Bad Endorf
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