KFV-Rosenheim
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Gefahrguteinsatz
in Bruckmühl: Salzsäure ausgelaufen
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Bruckmühl - Zu einem Gefahrguteinsatz mit ausgelaufener Salzsäure
aus dem Behälter eines LKW´s wurde am Mittwoch, 24.10.2007,
um 08.28 Uhr die Feuerwehr Bruckmühl zur Papierfabrik Neenah Gessner
gerufen.
Gemeinsam mit den mitalarmierten Feuerwehren aus Heufeld, Götting,
Waith und Bad Aibling, sowie der Betriebsfeuerwehr des Werkes wurde die
Einsatzstelle großräumig abgesperrt und als Erstmaßnahme
eine weitere Ausbreitung der 35%igen Salzsäure verhindert.
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Nach diesen Maßnahmen wurde mit dem Binden der Salzsäure begonnen.
Diese Arbeiten wurden durch die Feuerwehr Heufeld und Bad Aibling mit Chemischutzanzügen
durchgeführt. 3 Mitarbeiter, die bei den Erstmaßnahmen des Werkes
eingesetzt waren, wurden in der Zwischenzeit vom Rettungsdienst, nach ersten
Anzeichen von Unwohlsein, untersucht und 2 von ihnen zur weiteren Behandlung
ins Krankenhaus gebracht.
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Um weitere Chemieschutzanzüge in Reserve zu haben wurde die Feuerwehr
Feldkirchen nachalarmiert. Nach dem die gesamte Flüssigkeit gebunden
war, wurde sie aufgenommen und in beständige Behältnisse des Werkes
abgefüllt.
Bereits im Anfangsstadium wurden vom Umweltbeauftragten der Fa. Neenah Gessner
Wasserproben am Dekonplatz genommen und im eigenen Labor untersucht. Da
sich ein ph-neutraler Wert einstellte, konnte das Reinigungswasser der werkseigenen
Kläranlage zugeführt werden. Nach kompletter Reinigung des ca.
200 m² großen Bereiches, wurde zum Abschluss der Arbeiten der
LKW noch gründlich abgespült.
Vermutliche Ursache: Der Lkw-Fahrer pumpte aus einem Tank Salzsäure
über einen Schlauch in einen Einfüllstutzen. Die Verschraubung
des Schlauches war am Einfüllstutzen vermutlich nicht richtig befestigt,
so dass sich dieser durch Druckzunahme löste und die Säure auslief.
Im Einsatz waren:
Betriebsfeuerwehr Neenah Gessner
Feuerwehr Bruckmühl mit 11/1, 21/1, 81/1
Feuerwehr Heufeld mit 11/1, 40/1, 47/1
Feuerwehr Götting mit 47/1, 80/1
Feuerwehr Waith mit 46/1
Feuerwehr Bad Aibling mit 10/1, 14/1, 40/1, 61/1
Feuerwehr Feldkirchen-Westerham mit 11/1, 14/1, 43/1, 48/1
Mit insgesamt ca. 80 Mann
KBR Ruhsamer
Rettungsdienst mit OrgL, Notarzt, Rettungswagen, Krankenwagen
Polizei
Entsorgungsbetrieb
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Bericht: Werner Meier - Matheke, 1. Kdt. FF Bruckmühl
Fotos: FF Bruckmühl
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