KFV-Rosenheim
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LKW
Bergung aus schlammigem Waldweg
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Bad Endorf - Der Fahrer eines 14-Tonners vertraute der Wegbeschreibung
seines Navigationsgerätes sträflicherweise so sehr, dass er
sich mit seinem Gefährt auf einen abgelegenen Waldweg in der Nähe
des Bad Endorfer Ortsteils Unterkurf am Spätnachmittag des 03.12.2007
verirrte und schließlich im schlammigen Untergrund hoffnungslos
stecken blieb.
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Das Schwerfahrzeug geriet dabei zusätzlich mit der Hinterachse in den
Abhang neben der Wegespur und drohte dadurch beinahe zur Seite zu kippen.
Die Feuerwehr Bad Endorf stellte vor Ort fest, dass mit feuerwehreigenen
Hilfsmitteln der mit Kartonagen beladene LKW keinesfalls wieder auf den
Weg zurück gebracht werden konnte und forderte deshalb Spezialgerät
einer gewerblichen Bergungsfirma an.
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Um dem schweren LKW-Bergungsfahrzeug überhaupt den Zugang zum Einsatzort
zu ermöglichen mussten mehrere Bäume abgeholzt und weitere Hindernisse
von der Feuerwehr aus dem Weg geräumt werden. Darüber hinaus war
eine umfassende Ausleuchtung der Einsatzstelle aufzubauen.
Mit zwei schweren Seilwinden wurde der Havarist dann vom Bergungsteam an
den Haken des Schleppfahrzeuges genommen.
Ein erhoffter schneller Erfolg scheiterte jedoch zunächst. Mehrere
Wurzelstöcke, auf denen das LKW Fahrgestell komplett aufsaß und
die sich zwischen der Hinterachse verkeilt hatten, verhinderten das seitliche
Heraufziehen aus der Böschung.
Erst nach über einer Stunde gefährlicher Arbeit mit der Motorsäge
unterhalb des LKW konnte die Feuerwehr Bad Endorf das Fahrwerk so weit freilegen,
dass die Seilwinden zum Einsatz kommen konnten.
Zentimeterweise wurde der LKW an den Stahlseilen wieder in Richtung festen
Untergrundes gezogen, bis er am Ende aus dem engen Waldweg unbeschädigt
befreit werden konnte.
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Der LKW Fahrer, der nach seinen Angaben seit
vierzig Jahren immer unfallfrei unterwegs war, dürfte in Zukunft vermutlich
wohl wieder eher auf eine ganz gewöhnliche Straßenkarte zurückgreifen,
anstatt einem hochmodernen Navigationsgerät allzu blind zu vertrauen.
Bericht: M. Kögl, 1. Kdt. FF Bad Endorf Fotos:
R. Ammelburger und FF Bad Endorf |
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