KFV-Rosenheim
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Gefahrgutschulung
beim Rettungsassistentenlehrgang
des
BRK's in Prien am Chiemsee
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Landkreis Rosenheim / Prien am Chiemsee - Seit vielen Jahren arbeitet
der Fachbereich „Gefahrgut-ABC“ mit dem BRK des Landkreises
Rosenheim sehr eng zusammen. Jährlich wurden verschiedene Gruppierungen,
Führungs– und Mannschaftsdienstgrade sowie Sondereinheiten
geschult. Heuer wurde eine neue Herausforderung an die Gefahrgutausbildung
des Landkreises gestellt. Anfang Februar wurden beim BRK in Prien die
Rettungsassistenten für den gesamten Landkreis Rosenheim ausgebildet.
Zum ersten Mal wurden hier die Gefahrgutausbilder der Feuerwehr eingeladen,
bei diesem Lehrgang mitzuwirken.
Die Schwierigkeit bestand darin, das sehr umfangreiche Thema
„Gefahrgut“ in nur viereinhalb Stunden zu vermitteln. Nachdem
die angehenden Rettungsassistenten vormittags einen Vortrag über
die rechtlichen Grundlagen des Rettungsdienstes hörten, erhielten
sie am Nachmittag eine stark komprimierte Gefahrgutausbildung.
Da der Rettungsdienst bei kleineren Gefahrgutunfällen – z.B.
in Haushalt und Werkstätten – oft vor der Feuerwehr an der
Unfallstelle ist, muss der Rettungsdienst nicht nur als „Mediziner“
arbeiten, sondern auch ein fundiertes Wissen im Bereich des Gefahrgutes
haben. Mit dieser Grundausbildung „Gefahrgut-ABC“ ist dafür
ein guter Grundstein gelegt worden.
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Folgende Schwerpunkte wurden vermittelt:
- Umgang mit Feuerlöscher
- Vorkommen von Gefahrgut
- Gefahren und Kennzeichnungen von Gefahrgut im Alltag
- Kennzeichnungen aller Art
- Frachtpapiere, Schriftliche Weisungen
- Informationsmöglichkeiten vor Ort und durch Spezialisten
- Einsatzzentralen
- Nachschlagewerke
- Gas, Bio-Gasanlagen, Photovoltaikanlagen
- Vogelgrippe, Maul- und Klauenseuche
- Strahlenschutzgrundlagen sowie Strahlenschutz im Medizinbereich
- Grundlagen im Bereich biologische Kampfmittel
- Gefahr und GAMS-Regel
- Einsatzs bei der Feuerwehr und beim BRK
- Einsatzablauf, Anfahrt, Absperrungen, Erkundungen
- Dekontaminationsnachweisplätze
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Der Lehrgang zeigte, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit aller Rettungsorganisationen
ist. Weitere gemeinsame Schulungen und Einsatzübungen sollten folgen.
Nur in der Gemeinschaft aller Rettungseinheiten sind wir stark: „Einer
für alle – alle für einen“. |
Bericht und Fotos: Christian Hof, Gefahrgutausbilder
KFV-Rosenheim
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