Kolbermoor - Aus bislang ungeklärter Ursache brach im Keller eines
Reiheneckhauses an der Kolberstraße am Sonntag, 17.02.2007 kurz
vor Mitternacht ein Brand aus. Der 66-jährige Eigentümer wurde
durch knackende Geräusche auf den Brand aufmerksam und konnte das
Haus anschließend selbst verlassen.
Seine 62 Jahre alte Ehefrau musste durch die Feuerwehr vom Balkon gerettet
werden. Sowohl das Ehepaar als auch eine 19-jährige Feuerwehrfrau erlitten
eine Rauchvergiftung und wurden über Nacht stationär im Krankenhaus
behandelt. Während des Innenangriffs war sie mit ihrer Atemschutzmaske
an einem Hindernis hängen geblieben was zum Verrutschen der Maske führte.
Dadurch kam es zur Inhalation der gefährlichen Rauchgase. Zum Glück
konnte unsere Feuerwehrfrau am Folgetag das Krankenhaus wieder wohl auf
verlassen.
Der Keller des Anwesens brannte vollständig aus und auch das Erdgeschoss,
das Treppenhaus sowie das Obergeschoss wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das Feuer griff ebenfalls auf eine angebaute Garage über, da diese
über ein Fenster direkt mit dem Kellergeschoss in Verbindung stand.
Ein in der Garage geparktes Fahrzeug konnte gerade noch rechtzeitig entfernt
werden.Durch die offene Bauweise des Hauses gestalteten sich die Löscharbeiten
für die Feuerwehren sehr schwierig.
Die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hat die Ermittlungen zur Brandursache
vor Ort aufgenommen.
An der Einsatzstelle waren die Feuerwehren Großkarolinenfeld, Pullach,
Rosenheim und Kolbermoor mit etwa 60 Mann, Rosenheim Land 5 und Land 1 sowie
die Polizei und der Rettungsdienst.
Bericht: Richard Schrank, 1. Kdt. FF Kolbermoor Fotos: FF Kolbermoor