KFV-Rosenheim
Besichtigungsfahrt zur Notfallleitstelle und des ICE-Instandsetzungswerk
der DB-AG in München


Seit gut vier Jahren gehört die Besichtigungs- und Schulungsfahrt zur Notfallleitstelle und zum ICE-Instandsetzungswerk in München zu den festen Terminen der Bahnausbildung im Landkreis Rosenheim. Dieses Jahr wurden in erster Linie die Teilnehmer der beiden Lehrgänge "Hilfeleistung DB-AG", die in Bernau und Kolbermooor stattgefunden haben, eingeladen.

Zum ersten Mal nahmen auch Kollegen des THW Rosenheim und der Rettungsleitstelle Rosenheim teil.



43 Teilnehmer aus 9 Feuerwehren (FF Bad Aibling, FF Feldolling, FF Halfing, FF Heufeld, FF Kolbermoor, FF Pietzing, FF Prien, FF Riedering, FF Rimsting), dem THW Rosenheim und der Rettungsleitstelle Rosenheim trafen sich am 17.Mai 2008 am Feuerwehrhaus Bad Aibling. Von dort starteten sie zur Bahnzentrale in München.


Notfallmanager Alois Kölnberger konnte aus beruflichen Gründen leider nicht teilnehmen. So wurde die Veranstaltung von Notfallmanager Wolfgang Fischer und FW-Fachausbilder Christian Hof geleitet.

Auf dem Bahngelände München wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten anschließend eine fachkundige Führung. Eine Gruppe begann im ICE-Instandhaltungswerk, während die andere Gruppe zuerst die Notfallleitstelle aufsuchte.

Um zur Notfallleitstelle der DB-AG zu gelangen musste ein kleiner Fußmarsch von 15 min abgelegt werden, wobei von außen die technischen Gleis- und Stromanlagen besichtigt werden konnten.
Bei der Notfallleitstelle angelangt, erhielen die Teilnehmer eine kleine Einführung in die allgemeinen Aufgabenbereiche und Stationen, und sie besichtigten dann die Fahrdienstleiterstelle "Rosenheim" (3 Arbeitsplätze).

Anschließend erläuterte der Disponent der Notfallleitstelle Bayern die Probleme, die in der Praxis auftreten können und gab praktische Tips zur Vermeidung. Auch die originalen Dokumente, die sonst nur in die Feuerwehreinsatzzentrale erhält, wurden gezeigt.
Nach gut 2,5 Stunden tauschten die Gruppen die Stationen.



Die Führung durch die ICE-Instandhaltunghalle informierte über die einzelnen Aufgaben, Arbeitsabläufe und Prüffristen der DB-AG für den Hochgeschwindigkeitszug. Die verschienen ICE-Arten wurden vorgestellt und Eindringmöglichkeiten für die Feuerwehr bei Einsätzen aufgezeigt. So konnte das theoretische Wissen, das den Teilnehmern während der Lehrgänge vermittelt worden ist, vor Ort im Detail vertieft werden. Auch dieser Führungsabschnitt beanspruchte etwa 2,5 Stunden.

 

Um den Ausbildungstand der Feuerwehren im Bereich "Hilfeleistung DB-AG" weiter zu verbessern, hoffen wir neben den Lehrgängen auch weiterhin solche Besichtigungsfahrten anbieten zu können.

Auch werden in Zukunft in Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion "geheime" Alarmübungen durchgeführt werden, um in erster Linie Fehler bei Alarmplänen und Arbeitsabläufen aufzudecken. Aus organisatorischen Gründen und Kostengründen wird es vermutlich nur noch eingesagte Übungen und Nachtübungen geben.

Eine Bahnstreckensperrung für Übungen ist nicht ohne Weiteres möglich und so konnen diese Übungen nur nach dem Kursfahrplan (meist nach 23.00 Uhr) stattfinden. Diese Übungen werden in Absprache mit den Kommandanten und unter Rücksichtnahme auf die Arbeitszeiten der Feuerwehrleute durchgeführt. Trotz dieser ungewöhnlichen Zeit hofft das Ausbilderteam auf Verständnis und Unterstützung der Ortswehren.

Das Ausbilderteam DB-AG bedankt sich für die zahlreiche Teilnahme, die Bereitstellung der Mehrzweckfahrzeuge und freut sich auf ein Wiedersehen.

Notfallmanager Alois Kölnberger
Notfallmanager Wolfgang Fischer
FW-Ausbilder Christian Hof


Bericht: Christian Hof, FW-Ausbilder DB-AG
Fotos: Christian Hof

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