KFV-Rosenheim
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Brand
einer landwirtschaftlichen Scheune in Feldkirchen-Westerham
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Feldkirchen-Westerham - Am 09.01.2009 wurde um 15.35 Uhr durch die Einsatzleitstelle
Rosenheim mit der Meldung „Großer Stadel in Brand nähe
Kapelle in Unteraufham Alarmstufe 3 (Großbrand)“ für
die Feuerwehr Feldkirchen-Westerham ausgelöst.
Bereits bei der Anfahrt um 15.40 Uhr wurde durch uns „ Starke Rauchentwicklung,
Gebäude in Vollbrand“ an die Leitstelle gemeldet. Am Einsatzort
eingetroffen, wurde als erstes eine exakte Erkundung durchgeführt.
Die daraus erfolgte Lagemeldung lautete: Scheune im Vollbrand, Feuer droht
auf das ca. 5m entfernte landwirtschaftliche Gebäude mit Wohnhaus
und Stadel überzugreifen, keine Personen im Gebäude.
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Unsere Kräfte wurden sofort im und am Stadel des landwirtschaftlichen
Gebäudes mit C-Strahlrohr und schwerem Atemschutz eingesetzt. Weitere
Kräfte wurden ins Wohnhaus geschickt, um auch hier das Übergreifen
des Feuers zu verhindert.
Die Wasserversorgung konnte für den Erstangriff über einem Unterflurhydranten
und über Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Feldkirchen-Westerham,
Bruckmühl und Helfendorf sichergestellt werden. Im weiterem Verlauf
wurde vom ca. 250m entfernten Fischweiher eine B-Leitung aufgebaut.
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An der Einsatzstelle direkt waren die Feuerwehren Feldkirchen-Westerham,
Feldolling und Höhenrain, Helfendorf und Bruckmühl eingesetzt.
Für die weiten Feuerwehren haben wir an der Kreisstraße einen
Bereitstellungsraum eingerichtet. Da zur Kontrolle und Sicherung des landwirtschaftlichen
Gebäudes eine größere Anzahl an Atemschutzträger notwendig
war, wurde ein Abschnitt Atemschutz eingerichtet.
In den in Vollbrand stehenden Stadel waren neben diverser Maschinen und
Inventar auch Gasflaschen gelagert. Diese wurden mit einem B-Strahlrohr
entsprechend gekühlt. Das Wohnhaus und der Stadel wurden schließlich
mit Wärmebildkamera abgesucht und mit Lüfter rauchfrei gemacht.
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Der Besitzer des Anwesens und zwei Feuerwehrmänner erlitten Brandverletzungen.
Um 16.38 Uhr konnte die Meldung „Feuer aus, Wohnhaus rauchfrei, Nachlöscharbeiten
im Gange“ durchgegeben werden.
Nur durch das gezielte Vorgehen der Feuerwehr war es möglich, das landwirtschaftliche
Gebäude mit Wohnhaus und Stadel zu retten. Nach Freigabe durch die
Kripo wurde der Stadel mit einem Schaumteppich abgedeckt.
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Die Feuerwehr Feldkirchen-Westerham war mit den Fahrzeugen 11/1, 21/1, 48/1,
43/1, 14/1, Schlauchanhänger und Anhänger mit Notstromaggregat
mit 34 Mann im Einsatz. Am Einsatzort waren darüber hinaus neben den
Gemeindefeuerwehren Feldkirchen-Westerham, Feldolling, Höhenrain, Unterlaus,
Vagen auch noch die Feuerwehren Holzolling, Helfendorf und Bruckmühl
mit insgesamt 16 Fahrzeugen und ca.160 Mann, sowie die Kreisbrandinspektion,
die Kripo und der Rettungsdienst. Zur Unterstützung der Einsatzleitung
wurde unser Einsatzleitfahrzeug Feldkirchen-Westerham 11/1 mit einbezogen,
was sich wieder bestens bewährt hat. Auch bei diesem Einsatz zeigte
sich wieder, dass durch das gezielte Eingreifen unserer gut geschulten und
ausgebildeten Mannschaft größerer Schaden hat verhindert werden
können.
Einsatzende war um 21.00 Uhr. Gegen 23.00 Uhr wurden wir noch einmal zu
kleineren Nachlöscharbeiten zur Brandstelle gerufen. Um 0.30 Uhr konnten
wir „Einsatzstelle ab“ melden.
Ein besonderer Dank gilt der örtlichen BRK-Bereitsschaft. Diese versorgte
bei ca. Minus 10 Grad Außentemperatur die Einsatzkräfte mit heißem
Tee und Brotzeit.
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Bericht: Michael Weber, Einsatzleiter FF Feldkirchen-Westerham
Fotos: Michael Grünäugl (2. Kdt. FF Höhenrain),
Josef Reisner (Presse)
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