KFV-Rosenheim
Eisrettungsübung am Autobahnsee in Flintsbach



Flintsbach - Winterzeit und frostige Temperaturen erfreuen nicht nur Skifahrer sondern zeitweise auch ganz besonders Schlittschuhfahrer. Doch das gemütliche Dahinschlittern auf dem Eis bedeutet nicht nur Entspannung oder Erlebnis, sondern kann auch in eine lebensgefährliche Lage münden. Und bricht ein Eisläufer ein, ist Eile geboten. Dies zeigten in den vergangenen Wochen zahlreiche – teilweise leider tödliche – Unfälle.

Aus diesem Grund trafen sich am 10. Januar 2009 die Feuerwehr Flintsbach und Rettungstaucher der Ambulanz Rosenheim / MHW Deutschland e. V. (Medizinisches Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e. V.) am Autobahnsee in Flintsbach, um gemeinsam den Ernstfall zu proben.

Die Taucher, allesamt beim Tauchclub „Rosenheim-Dolphins“, stellten sich abwechselnd als Bergeopfer zur Verfügung. Die Männer und Frauen der Feuerwehr Flintsbach versuchten diese dann mit verschiedenen Gerätschaften zu retten. So kamen neben Leinen und Steckleitern auch Ausrüstungen aus dem Rettungsdienst, wie Spineboard und Schleifkorbtrage, zum Einsatz. Stets war man dabei auf die eigene Sicherheit bedacht, damit aus der Übung auch sicher kein Unfall wird. So stand z.B. ständig ein zusätzlicher Rettungstauchertrupp bereit. Weiterhin waren die Retter mit Schwimmwesten ausgerüstet und mit Rettungsleinen gesichert. Die "Bergeopfer" wurden ebenfalls doppelt mit Rettungsleinen gesichert.

Dank der Tauchausrüstung hatte man den großen Vorteil, dass in aller Ruhe die verschiedenen Möglichkeiten erprobt werden konnten. Nur durch solche Übungen ist es dann im Ernstfall möglich, auch unter Zeitdruck sicher zu handeln. Bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrungen für immer ungenutzt bleiben können und die Eisbegeisterten der Vernunft den Vortritt vor Risikobereitschaft geben!


Bericht: Thomas Mayer, JF Flintsbach
Fotos: JF Flintsbach

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