Bad Aibling - Am Mittwoch, 04.02.2009 wurde die Feuerwehr Bad Aibling
um 01.40 Uhr in den Drosselweg alarmiert da hier ein Gasaustritt vermutet
wurde.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Haus verschlossen und alles dunkel,
trotz mehrmaligen Klopfens meldete sich niemand. Der mitalarmierte Rettungsdienst
klärte dann die Sache auf. Die Bewohner waren bereits gegen 22 Uhr
ins Klinikum verbracht worden, wobei dort noch nicht fest stand was die
Ursache für die Lage der Patienten war. Durch eine Untersuchung wurde
dann festgestellt, dass eine Gasvergiftung vorlag. Daraufhin wurde Rettungsdienst,
Polizei und Feuerwehr zu dem Gebäude alarmiert. Da nicht ganz sicher
war ob sich noch jemand im Gebäude befindet wurde überlegt gewaltsam
einzudringen. Über die Rettungsleitstelle konnte dann der Hausherr
verständigt werden damit er das Haus aufschließt.
Bis zum Eintreffen des Hausherren war dann klar, dass niemand mehr im
Gebäude ist. Vorsichtshalber wurde die zweite Hälfte des Doppelhauses
ohne Ergebnis untersucht. Nach dem Aufschließen wurden dann unter
Atemschutz Gasmessungen vorgenommen. Es wurde eine Kohlenmonoxidkonzentration
und eine explosionsfähige Atmosphäre gemessen. Mit einem Ex-geschützten
Lüfter wurde das Haus belüftet und gleichzeitig die Gasversorgung
abgedreht. Da die Lage sehr unklar war wurde mit dem weiteren Betreten
auf die Kriminalpolizei gewartet. Mit den Kollegen der Kripo wurde dann
das Gebäude untersucht wobei das Hauptaugenmerk auf die Heizungsanlage
fiel. Hier war es wieder von Vorteil, dass sich unter den Einsatzkräften
ein Heizungsingenieur befand. Nach den ersten Ermittlungen dürfte
es sich um einen defekt an der Heizung handeln, wie und wo dann das Gas
ausgetreten ist muss eine genauere Untersuchung zeigen. So wie es aussieht
hatten die Bewohner ein riesiges Glück.
Im Einsatz: FF Bad Aibling mit den Fahrzeugen 10/1, 40/1, 61/1, 14/1
mit insgesammt 21 Mann
|