KFV-Rosenheim
Hauskatze dreht völlig durch – Besitzer rufen Feuerwehr zu Hilfe

Bad Endorf - Eine ganz neue Kategorie an Einsatzarten muss die Feuerwehr Bad Endorf in ihre Einsatzstatistik aufnehmen. Die Besitzer einer sonst völlig zahmen Hauskatze mussten erleben, wie ihr geliebtes Haustier im Verlauf einiger Tage zunehmend aggressiver wurde und es schließlich soweit ging, dass jede Person beim Betreten der Wohnung laut fauchend angegriffen wurde. Die verzweifelten Katzenbesitzer fanden telefonisch bei Tierärzten auch keinen praktischen Rat, bis auf den, im Notfall die Feuerwehr zur Hilfe zu holen.

Dies geschah dann am Sonntag den 8. März am späten Nachmittag. Die Bad Endorfer Wehr wurde über die FEZ telefonisch von dem ungewöhnlichen Einsatz informiert. Drei Mann begaben sich zu der angegebenen Adresse, wo das Tier bereits in einen Raum der Wohnung eingesperrt worden war. Schon beim ersten Schritt in den Raum wurden die Stiefel der Feuerwehrkameraden mit Zähnen und Krallen heftigst traktiert. Keiner der Anwesenden konnte sich erinnern, eine normale Hauskatze schon einmal in einem solchen Aggressionszustand erlebt zu haben.

Mit einiger Mühe und voller Schutzausrüstung wurde das Tier zunächst in einen großen Pappkarton, später dann in einen Tier-Transportkäfig manövriert. Selbst durch die Nomex-Schutzmäntel und Handschuhe waren die Krallen der völlig durchdrehenden Katze sehr deutlich zu spüren.

Das Tier wurde anschließend umgehend in die Rosenheimer Tierklinik verbracht. Nach Informationen der Feuerwehr äußerte der untersuchende Veterinär als Ursache für das extreme Verhalten den Verdacht auf einen Gehirntumor. Die Katze musste eingeschläfert werden.


Bericht: Mario Kögl, 1. Kdt. FF Bad Endorf
Foto: FF Bad Endorf

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