KFV-Rosenheim
3. Großer Übungstag der Jugendfeuerwehren Ostermünchen, Tuntenhausen und Lampferding



Tuntenhausen - Modernste Feuerwehrtechnik und realistische Einsatzalarmierungen - Auf dem Übungstag der Jugendfeuerwehren Ostermünchen, Tuntenhausen und Lampferding zeigten vergangenes Wochenende die professionellen Helfer von Morgen der Gemeinde ihr Können.

Schwerer Verkehrsunfall mit verletzten Personen, Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens und ein Arbeitsunfall mit einem Schwerstverletzten – und das alles an einem Tag. Eine große Herausforderung für die fast 50 Feuerwehrmänner und -frauen der Jugendfeuerwehren Ostermünchen, Tuntenhausen und Lampferding. Beim 3. Großen Übungstag der Jugendfeuerwehren zeigten die Junghelfer der Gemeinde, was sie wirklich können. Dabei mussten die verschiedenen, simulierten Unfallszenarien mit professionellem Einsatz und Geschick bewältigt werden.

Auch Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger war vor Ort und begrüßte die Feuerwehrjugend zum Auftakt des Übungstages in Ostermünchen. In einem informativen Vortrag berichtete er den Junghelfern über die aktuellsten Einsätze im Landkreis Rosenheim. Darunter auch das tragische Rettungsunglück an der Mangfall, bei dem ein zu Hilfe eilendes Ehepaar den Tod fand. Hier galt Hengstbergers Augenmerk besonders den Gefahren offener Gewässer, die auch von ausgebildeten Helfern nicht unterschätzt werden dürften. Im Anschluss informierte Kreisjugendwart Sepp Baumann über den Stand der Feuerwehrjugend im Landkreis und lud zum Jugendtag nach Kolbermoor im September ein.


Nach einer gemeinsamen Brotzeit wurde es dann ernst für die Jugendfeuerwehren. Bei einem fiktiven Verkehrsunfall wurde den Junghelfern ihr Können in Sachen Erste Hilfe abverlangt: Personenrettung aus einem PKW, stabile Seitenlage, Verbände anlegen und Reanimation waren die Aufgaben.

Im Konvoi ging es dann zum Katastrophen- und Übungsgelände des MHW (Medizinisches Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e. V.) nach Lampferding. Auf der ehemaligen Raketenstation stellte der technische Leiter des MHW Thomas Wegner die vielseitigen Schulungsmöglichkeiten auf dem Gelände vor.


Im Anschluss stand die richtige Verkehrsabsicherung an einer Unfallstelle und technische Hilfeleistung auf dem Programm. Hierfür rückte der neueste Rüstwagen RW 2 der Feuerwehr Kolbermoor an, mit seiner umfangreichen und modernsten Ausstattung der Technischen Hilfeleistung. Und auch die nächsten Einsatzszenarios ließen nicht lange auf sich warten. Nach kurzer Einweisung in die Unfallsituationen – Gerüsteinsturz und Befreiung aus einem Abwasserschacht – musste die Jugendfeuerwehr die Rettung der jeweils verunglückten Person durchführen.

 
Dem gemeinsamen Mittagessen im Feuerwehrhaus Lampferding folgte die beeindruckende Demonstration der Seilwinde des Kolbermoorer Rüstwagens, bei der 24 Tonnen Zugkraft ein ganzes Traktorgespann kinderleicht von der Stelle bewegten. Anschließend hieß es „Wasser marsch“ mit der Feuerwehr Au und ihrer Hochleistungspumpe – 15.000 Liter Fördermenge pro Minute! Ein besonderes Highlight war zudem die große Fahrzeugschau mit modernsten Rettungsgeräten am Feuerwehrhaus Ostermünchen. Vor Ort die Feuerwehrdrehleiter aus Grafing, der Tankwagen aus Bad Aibling und die Wasserwacht mit einem Rettungsboot.
 

Zum Schluss wurden es noch mal brenzlig: Die Feuerwehrjugend wurde zum „Brand“ eins landwirtschaftlichen Anwesens neben dem Schwimmbad in Dettendorf gerufen. Der Löschversuch war so erfolgreich, dass er durch hochsommerliche Temperaturen kurzerhand in eine riesige Wasserschlacht umgewandelt wurde, bei dem kein Faden trocken blieb. Das Fazit der Verantwortlichen des Übungstages: Ein Erfolg auf ganzer Linie, bei dem wie im vorigen Jahr vor allem auf die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren, auf das Engagement der Gemeinde und die Unterstützung von Firmen gezählt werden konnte.




Bericht: Peter Murnauer, 1. Jugendwart FF Ostermünchen
Fotos: FF Ostermünchen

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