Rauchentwicklung an der Rotter Turnhalle – verletzte Personen im
Umkleidebereich
Was passiert, wenn es in der neuen Rotter Turnhalle brennt? Wie
können Personen aus dem Gebäude befreit werden? Wie kann eine
schnelle Wasserversorgung von allen Seiten gewährleistet werden?
Diese Fragen beschäftigten die Feuerwehren Rott a. Inn, Ramerberg
und Pfaffing bei ihrer Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche
am Samstag, den 26.09.2009.
Wie im Ernstfall wurde die Anfahrt in Echtzeit simuliert und Arbeitsanweisungen
per Funk weitergegeben. Zur Unterstützung der Brandbekämpfung
im Bereich südlich der Turnhalle rückte außerdem die Drehleiter
der Feuerwehr Wasserburg a. Inn mit an. Die PA-Träger durchsuchten
die verrauchten Umkleideräume der Turnhalle und konnten 4 Jugendliche,
die sich als Opfer zur Verfügung gestellt hatten, retten und an den
Rettungsdienst übergeben. Eine Person konnte mittels einer so genannten
„respi hood“ – einer Haube, die auch in rauchgefüllten
Räumen das Atmen ermöglicht – aus der Halle gerettet werden.
Kurze Zeit später wurde außerdem eine weitere Person entdeckt,
die aufwendig aus dem Aufzug befreit werden musste.
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Alle Anwesenden schätzen den hohen Erfahrungswert, den sie aus der
Übung gewinnen konnten. Den Feuerwehren war es möglich, das
Gebäude im Rahmen der Übung „in Ruhe“ zu erkunden.
Dies verschafft den Feuerwehren im Ernstfall einen erheblichen Zeitvorteil.
Auch die Dinge, die während der Übung nicht optimal verliefen,
können so noch einmal besprochen und im Ernstfall vermieden werden.
Bei der Schlussbesprechung konnte man über die dargestellten Lagepläne
verschiedene Abschnittspunkte festlegen.
1. Kommandant Manfred Lunghammer bedankte sich nach der Übung bei
allen teilnehmenden Feuerwehrlerinnen und Feuerwehrlern, dem BRK Wasserburg
a. Inn, dem Hausmeister und den Sicherheitsbeauftragten der Schule Frau
Hammer und Herr Gareis für ihre Teilnahme an der Übung. Außerdem
begrüßte er Herrn 2. Bürgermeister Dr. Jügen
Hüther (Gemeinde Rott a. Inn) und Frau 1. Bürgermeisterin
Barbara Reithmeier (Gemeinde Ramerberg, sowie den Kreisbrandmeister Stephan
Hangl.
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