KFV-Rosenheim
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Kreis-
und Stadtbrandräte und -Inspektoren
aus
ganz Oberbayern tagten in Söllhuben
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Riedering-Söllhuben – Zwei Tage lang war Söllhuben Tagungsort
der Führungskräfte der Feuerwehren aus ganz Oberbayern. Kreis-
und Stadtbrandräte und die dazu gehörenden Inspektoren diskutierten
am 23. und 24. Oktober 2009 um die Belange der Feuerwehren
auf Bezirksebene.
In seiner Rede ging der stellvertretende Regierungspräsident, Ulrich
Böger auf die Systematik der neu aufgestellten Hilfeleistungskontingente
für überörtliche Katastrophenhilfe ein. Diese Trupps bestehend
aus mehreren Fahrzeugen der Feuerwehren und des Rettungsdienstes sind
Bayernweit auch von der Ausrüstung identisch. Sie wurden aufgestellt,
um auch bei größeren Schadensereignissen wie zum Beispiel Hochwasser
überörtlich gezielt eingesetzt werden zu können. So könne
schneller Hilfe geleistet werden, sagte Böger. Der jeweilige Einsatzleiter
wisse was ihn erwartet. Fünf dieser Einheiten gibt es auch im Landkreis
Rosenheim. Die einzelne Einheit kann je nach Lage, ob bei Hochwasser oder
großen Sturmschäden entsprechend aufgestockt werden.
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Mit rechtlichen Dingen im Zusammenhang mit Feuerwehreinsätzen befasste
sich Regierungsdirektor Karl Traunspurger. Alfons Weinzierl Chef des Landesfeuerwehrverbandes
berichtete von der Verbandarbeit. Im Mittelpunkt stand dabei die leidige
Diskussion um den Feuerwehrführerschein. Zwar sei es gelungen, sagte
Weinzierl, den Führerschein bis 7,5 Tonnen durchzusetzen, dennoch wolle
der Verband weiter alles unternehmen, darüber hinaus die Berechtigung
für größere Fahrzeuge durchzusetzen. Es könne nicht
sein, dass der Feuerwehrmann, der ohnehin seine Freizeit für die Allgemeinheit
opfere auch noch eigenes Geld zu Führen dieser Fahrzeuge einsetze.
Um Dieselrussemissionen in Gerätehäusern, die Entsorgung von Batterien
und Akkus sowie um den Einsatz von elektrischen Maschinen ging s im Vortrag
von Peter von Hofe.
Als Hausherr stellte Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer den Landkreis und
die Arbeit der Feuerwehren des Landkreises und die Einsatzschwerpunkte vor.
Er gab einen Überblick über die überörtlichen Hilfeleistungskontingente,
die in den Landkreisen Bayerns aufgestellt worden sind. Zwei dieser Kontingente
konnten zusammen mit dem Wasserrettungszug in der Pause in Augenschein genommen
werden.
Einen wichtigen Part in der Zusammenarbeit stellt die Polizei dar. Hierüber
berichtete der Chef des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Polizeipräsident
Franz Mayer. Er stellte den Feuerwehren ein gutes Zeugnis aus. Sie seien
es, die die Polizei bei vielen wichtigen Aufgaben unterstütze. Leitender
Polizeidirektor Jürgen Garbe stellte die Neustrukturierung im Rahmen
der Polizeireform im Einzelnen dar.
Baudirektor Dr. Christian Schwarz, Leiter der Feuerwehrschule Geretsried
gab einen Überblick und die Verteilung der aktuellen Lehrgangsplanung.
Mit auf der Tagesordnung der Feuerwehrdienstversammlung stand das Thema
Alkohol und Drogen, das im Bereich der Jugendarbeit der Feuerwehr unter
anderen Gegenstand bei der Ausbildung ist.
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Traditionell wird zu dieser Tagung ein Besuchsprogramm absolviert. Teilnehmer
hier sind die Frauen der Tagungsteilnehmer sowie die ausgeschiedenen Führungskräfte.
Mit zwei Bussen wurden sie an zwei Tagen einmal zum Bergmannsmuseum in Rottau
und am zweiten Tag zu einer Stadtführung nach Rosenheim gebracht. Am
Abend stand ein Kameradschaftsabend im Gasthof Hirzinger auf dem Programm
bei dem Landrat Josef Neiderhell und Riederings Zweite Bürgermeisterin
Marianne Loferer Grußworte sprachen.
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Bericht und Fotos: Josef Reisner, Riedering
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