Bad Aibling / Heufeld - Ein Staplerfahrer beschädigte beim Entladen
eines LKW einen Behälter mit Gefahrgut. Gefahrstoffe liefen aus,
eine Person wurde verletzt. Ein nicht unvorstellbares Übungsszenario
für die Feuerwehren Heufeld und Bad Aibling.
Bernhard Loibl, verantwortlich für die ABC-Ausbildung in Bad Aibling,
hatte diese Übung vorbereitet und die Mannschaft und die Führung
der Feuerwehren Heufeld und Bad Aibling vor keine leichte Aufgabe gestellt.
Auf dem LKW waren verschiedene Chemikalien verladen und zu Anfang waren
die Ladepapiere nicht auffindbar.
Ebenso war nur der Staplerfahrer anzutreffen, vom LKW-Fahrer hieß
es er sei Kaffee trinken gegangen. Also musste zuerst erkundet werden.
Dabei stellte sich heraus, dass es sich um giftige und wassergefährdende
Stoffe handelte.
Der Fahrer des LKW wurde auf der Ladefläche zwischen dem Ladegut
gesichtet. Schnell wurde der Fahrer aus dem Gefahrenbereich gerettet und
dekontaminiert. Danach ging es ans Abdichten und Umpumpen der defekten
Behälter. Hier zeigte sich wie schnell man an seine Grenzen stoßen
kann und im echten Einsatzgeschehen wären sicher noch mehr Kräfte
alarmiert worden.
Dass sich die Feuerwehren Heufeld und Bad Aibling seit einiger Zeit bei
Beschaffungen im Bereich ABC abstimmen zeigte hier wieder seine Vorteile.
So müssen bestimmte Dinge nicht doppelt gekauft werden beziehungsweise
Ausrüstungen ergänzen sich gegenseitig und sind kompatibel.
Ein besonderer Dank gilt dem Aiblinger Unternehmer Toni Brandl. Er unterstützt
die Aiblinger Feuerwehr wo er nur kann und stellte auch das "Unfallfahrzeug"
an diesem Abend zur Verfügung. Der Referent für Hilfsdienste
der Stadt Bad Aibling, Sepp Glaser, war ebenfalls unter den Beobachtern
und konnte so einige Tipps geben die auch bei der späteren Übungsbesprechung
einflossen.
Im Übungseinsatz waren:
Heufeld 11/1, 40/1, 47/1;
Bad Aibling 10/1, 21/1, 40/1, 61/1
mit insgesamt 50 Mann
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