Wasserburg – Weihnachtsgeschenk und „Aufrüsten“
zugleich für die städtische Feuerwehr: Vor wenigen Tagen konnte
ein nagelneuer Rüstwagen „groß“ (RW) in Empfang
genommen werden, der Ersatz für den 24 Jahre alten und schon arg
in die Tage gekommenen bisherigen Rüstwagen „klein“ (RW
1).
Nur vier dieser Sonderfahrzeuge gibt es im gesamten Landkreis
Rosenheim, so dass den städtischen Floriansjüngern künftig
eine Schlüsselrolle in Sachen technischer Hilfeleistung im Landkreis
selbst und in den angrenzenden Gebieten zukommen wird.
Das rund 400.000 Euro teuere Sondergerät entspricht den aktuellsten
Anforderungen für die Abarbeitung eines technischen Hilfeleistungseinsatzes.
Verlastet sind auf dem Allrad-Fahrzeug ein Rüstsatz für das
Eingreifen bei Verkehrsunfällen mit einer Spreizkraft von 43 Tonnen
und einer Schneidekraft von 105 Tonnen.
Für den gleichen Zweck, speziell aber bei LKW-Unfällen, dient
eine Rettungsplattform, die eine Bergung von Personen aus höheren
Fahrzeugen erlaubt. Dieses Gerät kann von einer Person in weniger
als einer Minute aufgestellt werden. Neu ist auch ein Plasma-Schneider,
mit dem sämtliche Metalle bearbeitet und auch getrennt werden können.
Als Spezialausrüstung wurde ein Hilfeleistungssatz für Chemie-
und Mineralölunfälle samt Preßluftatmer in den Beladeplan
aufgenommen. Die Seilwinde mit einem 80 Metern langen Zugseil und einer
Zugkraft von sechs Tonnen ermöglicht das Bergen von Gegenständen
und Fahrzeugen aus misslichen Lagen. Ein eingebautes 30 kVA-Aggregat dient
als mobile Stromversorgung sowohl für den Fahrzeuglichtmast als auch
für externe Stromabnehmer.
Mit den sonstigen zahlreichen Gerätschaften wird sich die Mannschaft
in den nächsten Wochen vertraut machen, Wasserburgs Kommandanten
Rudi Göpfert und Georg Schmaderer haben – sichtlich stolz -
schon mal vorgearbeitet.
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