KFV-Rosenheim
Einsatz nach Verkehrsunfall auf der A93



Am frühen Samstagmorgen am 20.02.2010 um kurz vor 07.00 Uhr wurden die Feuerwehren Flintsbach, Degerndorf und Pfraundorf mit Alarmstufe 4 auf die Autobahn A93 Richtung Kufstein alarmiert. Bekannt war zu diesem Zeitpunkt nur, dass eine Person kurz vor der Ausfahrt Oberaudorf zu Schaden gekommen sein soll.

Nachdem Polizei und Rettungsdienst bereits vor Ort waren, beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehren zunächst auf die Absicherung und Absperrung der Unfallstelle. Diese erstreckte sich zum einen auf die gesamte Fahrbahn Richtung Kufstein und auf die rechte Fahrspur Richtung Inntaldreieck. Da die Polizei die Unfallstelle als Tatort einstufte, wurden zunächst keine weiteren Maßnahmen unternommen. Später eintreffende Kräfte vom Kriminaldauerdienst der Polizei und der Staatsanwaltschaft führten aufgrund der unklaren Abläufe eine genaue Aufnahme der Unfallstelle durch. Daran beteiligt war auch ein Hubschrauber der Polizei.

Laut Medienberichten ereignete sich zunächst in Fahrtrichtung Rosenheim ein Auffahrunfall, bei dem ein österreichisches Fahrzeug auf ein niederländisches Fahrzeug auffuhr. Anscheinend verließ der Fahrer des auffahrenden Fahrzeugs anschließend die Unfallstelle zu Fuß. Nur wenig später wurde dann in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle in Fahrtrichtung Kufstein eine Person von mehreren Fahrzeugen erfasst und durch das Unfallgeschehen tödlich verletzt. Zwischen der getöteten Person und dem Unfallfahrzeug konnte eine deutliche Verbindung hergestellt werden. Zu den Gründen und dem genauen Ablauf der Geschehnisse werden Ermittlungen und Gutachten eingeleitet. Nach Abschluss der Arbeit der Polizei konnten die Aufräumarbeiten der Feuerwehr dann zügig durchgeführt werden.

Aufgrund der umfangreichen Spurensicherung und der abschließenden Aufräumarbeiten war die Autobahn für etwa vier Stunden vollständig Richtung Kufstein gesperrt. In Richtung Rosenheim war die Autobahn für rund dreieinhalb Stunden nur einspurig befahrbar. Aufgrund des starken Reiseverkehrs kam es durch die unumgängliche Sperrung zu Stauungen von bis zu 40 Kilometern und einer vollständigen Überlastung aller Ausweichrouten.

Eingesetzt waren neben den Feuerwehren aus Flintsbach, Degerndorf und Pfraundorf auch Rettungsdienstkräfte des Roten Kreuzes, der Ambulanz und des First Responders. Die Polizei war mit Kräften der Polizeiinspektion Rosenheim, der Autobahnpolizei, einem Hubschrauber und des Kriminaldauerdienstes im Einsatz. Zudem war die Staatsanwaltschaft und Gutachter an der Unfallstelle tätig.


Bericht: Jörg Benkel, 2. Kdt. FF Flintsbach
Foto: Josef Reisner

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