Ehrung der im letzten Jahr ausgeschiedenen Kommandanten im Landkreis
Rosenheim
Heufeld – Von ihrer besten Seite zeigten sich die Feuerwehren des
Landkreises beim Kreisfeuerwehrtag der alle fünf Jahre stattfindet
und diesmal anlässlich der 150-Jahrfeier in Heufeld stattfand. Auf
dem Gelände der Südchemie hatten einzelne Wehren alles aufgeboten
was zeitgemäße Feuerwehrtechnik zu bieten hat.
Auf dem Programm des Kreisfeuerwehrtages stand aber nicht nur die Präsentation
des Fuhrparks sondern auch eine Ausstellung über Feuerwehrausrüstung.
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Mit dabei waren auch die anderen Hilfsdienste wie Rettungsdienst, Wasserwacht,
THW und die Rettungshundestaffel von BRK, MHD und Johanniter. Informieren
konnten sich die Besucher auch über die einzelnen Dienste der Feuerwehr
wie die Jugendarbeit. An einem gesonderten Stand wurde die zunehmend wichtigere
Arbeit der Notfallseelsorge informiert.
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Den ganzen Tag über gab es für die Zuschauer Vorführungen
einzelner Schadensfälle. So die Aufarbeitung von Unfällen mit
Einsatz von Rettungsschere und –spreizer. Für Kinder gab es eine
Hüpfburg, mit der Drehleiter ging es in luftige Höhe. Für
Technikbegeisterte zeigte Kreisbrandinspektor Richard Mittermaier Flüge
mit seinen originalgetreuen und selbstgebauten Modellhubschraubern.
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Wichtiger Tagesordnungspunkt war wiederum die Kommandantendienstversammlung
des Kreisfeuerwehrverbandes zu dem neben vielen Landkreisbürgermeistern
auch Führungskräfte benachbarter Landkreise gekommen waren.
Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer stellte in seinem Bericht die aktuellen
Zahlen des aus 117 Feuerwehren bestehenden Kreisfeuerwehrverbandes vor.
So habe sich die Zahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr um über
600 deutlich auf 3696 Einsätze in 2009 erhöht. Die Zahl technischer
Hilfeleistungen habe sich in Jahr 2009 um 23 Prozent gesteigert. Zu Bränden
mussten die Landkreiswehren 320 Mal ausrücken, eine Steigerung um elf
Prozent.
Die Anzahl der Feuerwehrdienstleistenden bezifferte der Kreisbrandrat mit
6226, das sind 200 mehr als im Vorjahr. Besonders erfreulich sei, so Ruhsamer,
dass darunter 200 Frauen seien. Eine stolze Zahl sei auch die Anzahl der
jugendlichen Feuerwehranwärter von über 1000. 167 seien aus dieser
Gruppe zu den Aktiven gewechselt, so Ruhsamer.
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Landrat Josef Neiderhell bekundete in seiner
Rede seinen Respekt vor der Leistung der Feuerwehren. Angesichts der zurückliegenden
bedrohlichen Hochwassersituation sei es beruhigend sich auf die Truppe und
ihren Ausrüstung verlassen zu können. An einem solchen Tag zeige
sich der Wert einer gut ausgebildeten Feuerwehr. Das in die Feuerwehren
investierte Geld sei gut angelegt, sagte der Landrat. Besonders angetan
zeigte sich Neiderhell über das Engagement der Jugend und das Abschneiden
des Flintsbacher Feuerwehrnachwuchses, die beim Bayernweiten Wettbewerb
Platz zehn belegt hatten.
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Der Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes, Kreisbrandrat Karl Neulinger
aus Mühldorf, gratulierte dem Rosenheimer Verband zu ihrem engagierten
Nachwuchs. Lobend erwähnte Neulinger Firmen die Mitarbeiter für
den Feuerwehrdienst freistellen. Ausdrücklich wies Neulinger auf die
Aktionswoche „Anpacken und Zupacken statt zuschauen“ hin, die
der Bevölkerung aufzeigen soll, wie wichtig das Ehrenamt bei allen
Hilfsorganisationen gerade heute ist.
Geehrt mit dem bayerischen Ehrenzeichen in Silber wurden in der Versammlung
Josef Egger aus Penzing, der 39 Jahre Kommandant der Feuerwehr Penzing
war und Rudolf Hamberger aus Ziegelberg, der jahrelang Kommandant und Vorstand
der Ziegelberger Wehr war. Ebenso ausgezeichnet wurde die Firma Südchemie
AG, für ihre aufgeschlossene Haltung um das Feuerlöschwesen.
Zum Abschluss fand noch die die Auszeichnung der ausgeschiedenen Kommandanten
statt. |
Bericht und Fotos: Josef Reisner
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