Im Frühjahr 2009 berichtete der KFV-Rosenheim auf seiner Homepage
über fünf Oberaudorfer Feuerwehrmänner, die einem Aufruf
im Radio gefolgt waren, und sich als Knochenmark- bzw. Stammzellenspender
im Krankenhaus Traunstein registrieren ließen. Im Juli letzten Jahres
meldete sich die Deutsche Knochenmarkspenderdatei, kurz DKMS, bei einem
der registrierten Wehrmänner mit der Nachricht, dass er mit rund
50 anderen Spendern für einen an Leukämie erkrankten Mann aus
Frankreich als Spender in Frage kommt.
Noch einmal vier Monate und eine Blutuntersuchung gingen ins
Land bis feststand, das der Audorfer Wehrmann am besten für den in
Frage kommenden Patienten als Spender für Stammzellen geeignet war.
Hieraufhin wurde er noch einmal gefragt, ob er zur Spende bereit seih,
was für den Kameraden selbstverständlich war.
Im Januar 2011 war es dann soweit. Durch die Einnahme von speziellen Medikamenten
wurde die Produktion von Stammzellen in seinem Blut über mehrere
Tage hinweg auf das ca. zehnfache des normalen Werts erhöht. Nachdem
das Blut nun mit Stammzellen reichlich gesättigt war, wurde dem Spender
Blut abgenommen, und vergleichbar mit einer Dialyse das Blutplasma und
die weißen Blutkörperchen herausgefiltert. Unmittelbar nach
Abschluss der Dialyse wurde das gespendete Material per Flugzeug nach
Frankreich transportiert und dem erkrankten Mann verabreicht.
Wie unser Feuerwehrmann nach einigen Wochen durch die DKMS erfahren konnte,
geht es dem französischem Patienten inzwischen deutlich besser, er
befindet sich auf dem Weg der Genesung.
Die Feuerwehr hat es sich zum Leitspruch gemacht: retten – löschen
– bergen – schützen; und deshalb ist so eine Aktion genau
im Sinne der Feuerwehr Oberaudorf.
Natürlich bleibt es jedem Leser selbst überlassen, ob man eine
solche Stammzellenspende auch als Lebensrettung ansieht - wir meinen auf
jeden Fall - JA!
Aber nicht nur Feuerwehrleute kommen als Spender in Frage, jeder Mann
und jede Frau zwischen dem 18. und 55. Lebensjahr kann sich
als Spender registrieren lassen. Die Registrierung ist absolut kostenlos,
und sollte man als Spender in Frage kommen, werden alle entstandenen Kosten
von der DKMS übernommen. Wichtig ist es, dass sich eine Vielzahl
von Leuten registrieren lassen, denn nur rund jeder 10. ist als Spender
geeignet.
Alles weitere Interessante zu diesem Thema finden sie im Internet auf
der Homepage der Deutschen Knochenmarkspenderdatei unter www.dkms.de
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