Kolbermoor - Auf Grund noch nicht geklärter Ursache kam es in Kolbermoor
am frühen Morgen des 31.12.2012 zu einem Großbrand einer Doppelhaushälfte
mit Freisitz.
Vermutlich war das Feuer im angebauten Freisitz auf der straßenabgewandten
Seite ausgebrochen und griff dann, verstärkt durch einen frischen
Wind, sehr schnell auf den hölzernen Balkon über. Noch bevor
der Brand bemerkt wurde, stand bereits der komplette Balkon beider Haushälften
und das darüberliegende Vordach in Brand. Durch die Hitzentwicklung
barsten einige Fensterscheiben, so dass sich der Brand sehr leicht in
die Zimmer des 1. Stockes bzw. in das Dachgeschoss ausbreiten konnte.
Zum Glück konnten sich alle Bewohner noch rechtzeitig aus den Gebäuden
entfernen.
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Laufend eingehende Anrufe von Nachbarn gaben auch der Leistelle klare Informationen
zum Brandumfang, so dass aus dem zuerst alarmierten "B2 - Brand Gartenhaus"
dann noch während der Anfahrt der Kräfte zuerst auf "B3 Brand
Wohnhaus" bzw. "B4" erhöht werden konnte. Somit standen
in kürzester Zeit ausreichend Kräfte und Gerät zur Verfügung.
Eine zusätzlich benötigte Drehleiter sowie weitere Einsatzkräfte
wurden dann im Einsatzverlauf noch separat angefordert.
Nur durch einen gleichzeitig massiven Löschangriff auf der Rückseite
des Hauses von außen, über Drehleitern zum Dach und durch mehrere
innen vorgehende Trupps, konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht,
bzw. in der Folge dann gelöscht werden.
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Noch am frühen Vormittag konnten die Bewohner die Gebäude wieder
betreten um ihre Dokumente und Wertsachen zu sich zu nehmen.
Durch den umsichtigen Einsatz von Löschmitteln kam es im Erdgeschoss
und Keller beider Haushälften zu keiner bzw. nur geringer Beeinträchtigung
durch Löschwasser. Im Dach- bzw. Obergeschoss aufgestautes Löschwasser
wurde mit Wassersaugern soweit möglich entfernt und loses Brandgut
in den Gartenbereich verbracht. Ebenso konnte in beiden Häusern die
Heizung wieder in Betrieb genommen werden, so dass in der Folge auch keine
Gefahr weiterer Schäden durch Frost besteht.
Etwas zeitintensiver gestaltete sich dann das Verschließen der Haushälften.
Beide Dachhälften sowie zahlreiche Fenster und Balkontüren mussten
gegen Kälteeintritt und fremdem Zugang verschlossen werden.
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Gegen 16 Uhr - somit nach etwas mehr als 9 Stunden - war dann endlich "Einsatzende"
und so manch verschobene Vorbereitung zum Jahresende konnte beginnen.
An dieser Stelle dürfen wir uns bei allen beteiligten Rettungskräften,
Feuerwehren und der Polizei für die Unterstützung und die sehr
gute Zusammenarbeit bedanken. Vielen Dank auch bei den Nachbarn, die uns
zusätzlich zur Kernversorgung durch das BRK, auch immer wieder mit
warmen Getränken und Lebkuchen versorgt haben.
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Insgesamt waren an dem Einsatz rund 140 Kräfte von Polizei, Rettungsdienst,
Feuerwehr und städtischem Bauhof beteiligt.
Wir wünschen den geschädigten Familien, dass sie möglichst
schnell und unkompliziert ihr Zuhause wieder beziehen können. |
Bericht: Richard Schrank, Kdt. FF Kolbermoor
Fotos: FF Kolbermoor
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