KFV-Rosenheim
Am 29. November 2013 war es so weit. Das mittlerweile 35 Jahre alte TLF
24/50 der Feuerwehr Prien kann seinem wohlverdienten Ruhestand entgegensehen.
Es wird durch das neue TLF 4000 abgelöst. Am 29. November 2013
wurde in Anwesenheit eines breiten Fachpublikums offiziell vorgestellt
und geweiht.
Die Segnung des Fahrzeuges übernahmen der katholische Pfarrer Bruno
Fink und sein evangelischer Amtskollege Karl-Friedrich Wackerbarth.
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Anlässlich der Weihe des neuen Fahrzeuges präsentierte die Feuerwehr
drei Generationen an Tanklöschfahrzeugen. Nachdem das älteste
(im Bild links) von 1964 bis 1978 in Prien und dann bis 1997 in Atzing im
Einsatz gewesen war, folgte dann das TLF 24/50 (rechtes Bild). Dieses Fahrzeug
geht nun nach 35 Jahren in "Rente".
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Der 1. Vorsitzende Hans Wöhrer (im Bild)
führte durch den Abend und begrüßte alle Anwesenden ganz
herzlich.
1. Kommandant Stefan Pfliegl machte deutlich, wie wichtig das neue, moderne
Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr in Prien ist. Das TLF 4000
fasst 5500 Liter Wasser, 500 Liter Schaum, einen leistungsstarken Dachmonitor
und passt in das breit gefächerte Aufgabengebiet der Feuerwehr Prien.
Unter anderem sind auch 2 fahrbare Pulverlöscher mit je 50 kg Löschpulver
und 2 Hochdrucklüfter verlastet. |
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Im Oktober 2008 wurde erstmals bei der Gemeinde um die Neuanschaffung angefragt.
Sehr erfreulich war es, dass im April 2013 dann endlich die Ausschreibung
erfolgen konnte.
Statt aus Aluminium ist der Aufbau zu einem großen Teil aus glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK), was auch möglichen Reparaturen sehr entgegenkommt.
Der Wassertank des TLF hat ein Fassungsvermögen von 5500 Litern Löschwasser
und verfügt über eine Pumpe, die 3000 Liter pro Minute abgeben
kann. Ein Highlight ist auch der 24-Volt-LED-Lichtmast, der über die
fahrzeugeigene Stromversorgung betrieben werden kann. "Alles ist übersichtlich
und einfach zu bedienen."
338.000 Euro hat das Fahrzeug gekostet. 58.000 Euro trägt der Landkreis
Rosenheim, 97.000 Euro wurden als Zuschuss vom Freistaat Bayern geleistet,
den großen Rest stemmt die Marktgemeinde Prien.
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Die feierliche Weihe nahmen der katholische Pfarrer Bruno Fink und der evangelische
Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth vor. Beide betonten, dass die Feuerwehren
beim katastrophalen Hochwasser im Juni 2013 Herausragendes geleistet hatten.
Bürgermeister Jürgen Seifert sagte, das Jahrhundert Hochwasser
im Juni 2013 habe gezeigt, wie wichtig es sei, dass die Feuerwehr solche
Gerätschaften zur Verfügung hat, auch wenn man am Zeitpunkt der
Ausschreibung noch nichts vom Hochwasser hätte ahnen können. Er
lobte ausdrücklich die Überlegungen der Feuerwehr, bei der Ausstattung
auch darauf zu achten, "was das Fahrzeug eben nicht braucht" und
"dass es möglichst lange hält".
Der stellvertretende Landrat Josef Huber betonte: "Das ist kein Spielzeug,
auch wenn das von Außenstehenden oftmals so gesehen wird", und
lobte das Engagement der Brandschützer und erinnerte an den Zuschuss
des Landkreises . Kreisbrandrat Wast Ruhsamer lobte die Feuerwehr Prien
für ihre Einsätze und den Kreistag für die Genehmigung der
finanziellen Förderung.
Peter Wulf, Vorstand der Prien-Partner, hatte einen Scheck von 500 Euro
dabei, der für die Jugendarbeit der Feuerwehr bestimmt ist. Die Prien-Partner
hatten, mit Unterstützung der Wirte-Elf, die Einsatzkräfte die
in Prien während dem Hochwasser tätig waren zu einem Helferessen
eingeladen.
Seifert übergab im Anschluss rund 50 Feuerwehrmännern und -frauen
die „Fluthelfer 2013“ Anstecknadel und Urkunde des Freistaats
Bayern. Wie Pfliegl betonte, sind landesweit über 100.000 freiwillige
Einsatzkräfte ausgezeichnet worden. |
Bericht: A.Dachs, Bearbeitung FF Prien
Fotos: FF Prien |
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