KFV-Rosenheim
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Jahreshauptversammlung
bei der FF Atzing - Hochwasser prägte Jahresgeschehen - gute Bilanzen,
Neuwahlen und Ehrungen
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Ehrung für Guido Obermaier und dessen 25 Jahre aktiven
Diensts. Von links: Vorstand Andreas Riepertinger, KBM Franz Hügel,
Guido Obermaier, Kommandant Hans-Peter Riepertinger und Bürgermeister
Jürgen Seifert.
Atzing – Das Jahrhundert-Hochwasser bzw. das – wie es Vorstand
Andreas Riepertinger bezeichnete - das Jahrtausend-Hochwasser im Juni
war die größte Herausforderung für die Feuerwehr Atzing
im abgelaufenen Vereinsjahr. Bei der Jahresversammlung im Gasthaus Stocker
in Atzing kamen nochmals Verlauf und Konsequenzen dieser Katastrophe zur
Sprache. Darüber hinaus präsentierte sich die Atzinger Wehr
mit gesunden Finanzen und fünf Neuzugängen bei der Aktiventruppe.
Das Hochwasser war unter den insgesamt 21 Einsätzen die größte
Anstrengung. Wie Schriftführer Werner Viez in seinem detaillierten
Bericht in Erinnerung rief, war die Atzinger Wehr auch mit Fortbildungen,
mit der Pflege der Ortsvereine-Gemeinschaft, mit guten Kontakten zu den
Nachbarswehren und auch bei geselligen Terminen und Ausflügen aktiv.
Lediglich die wood-party im Buchenwald musste aufgrund eines Trauerfalles
abgesagt werden. Aber auch ohne diese sonstige Haupteinnahmequelle konnte
Kassier Wilhelm Feichtner junior eine ausgeglichene Jahresbilanz vorstellen,
deren Korrektheit von Prüfer Florian Rauch bestätigt wurde.
Aufgrund der tagelangen Hochwasserhilfen bis an die körperliche Leistungsgrenze
kam es zu vielen Spenden für die Atzinger Wehr. Die Ballfabrik Obermaier
spendierte für die erfahrene Unterstützung 5.000 Euro, diese
wurden entsprechend dem Spender- und Vorstandswunsch auch in neue Gerätschaften
wie Pumpen oder Nasssauger investiert. Zusätzlich bekamen die Atzinger
Feuerwehrleute vom Priener Jeanspalast 20 schwarze Uniformhosen spendiert.
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Kommandant Hans-Peter Riepertinger berichtete von derzeit 38 Aktiven mit
14 Atemschutzträgern, zehn Maschinisten, einigen Rettungssanitätern
und fünf Feuerwehranwärtern. Das 2011 neu angeschaffte Fahrzeug
hat sich gerade bei den Hochwasser-Einsätzen bewährt (allein in
Atzing wurden 1.200 Sandsäcke transportiert und eingesetzt). Das Hochwasser
allein sorgte für mindestens 1.600 Einsatzstunden, zusammen mit den
weiteren Einsätzen, Lehrgängen (Erste Hilfe, Fahrzeugkunde, Gefahrgut-
und Sprechfunk-Themen) und Übungen ergaben sich für die Atzinger
Wehr insgesamt 2.941 Stunden für den Dienst am Nächsten (bei neun
Brandeinsätzen ergaben sich 197 Dienststunden, bei sechs technischen
Hilfeleistungen waren es 52 Stunden und beim Gautrachtenfest in Wildenwart
wurden 100 Stunden für den Ordnungsdienst geleistet).
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Im Jahr 2014 soll es nach den Planungen des Kommandanten zum Einsatz eines
neuen, effektiveren Übungsplanes sowie zu zwei Leistungsprüfungs-Gruppen
kommen. Glückwünsche für den guten Gesamtzustand und für
die stete Einsatzbereitschaft gab es von Bürgermeister Jürgen
Seifert und von Kreisbrandmeister (KBM) Franz Hügel. „Jeder für
Jeden“ – dieses Motto gelte nach den Worten von Bürgermeister
Seifert in Atzing ganz besonders. Aufgrund veränderter Einsatzbilder
bei mehr Sturm und Wasser sagte der Bürgermeister zu, auch weiterhin
die Ausbildung und Ausrüstung zu unterstützen. KBM Hügel
informierte, dass im Landkreis Rosenheim an den Hochwassertagen mit ca.
7.000 Notrufen in der Leitstelle insgesamt 4.500 Helfer im Einsatz waren,
davon waren 3.500 Feuerwehrleute. Zusammen mit Bürgermeister Seifert
und der Führung der FFW Atzing nahm der KBM noch eine Ehrung vor. Guido
Obermaier gehört seit 25 Jahren als Aktiver der Feuerwehr Atzing an.
Er bekam eine Ehrennadel und Urkunde von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann
für seine vielfältigen Verdienste, unter anderem als Maschinist,
Aktivenvertreter und großzügiger Unterstützer bei Veranstaltungen.
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Bei den Neuwahlen gab es nur geringfügige Veränderungen und folgende
Ergebnisse: 1. Vorstand Andreas Riepertinger, 2. Vorstand Hans Fischer,
Schriftführer Werner Viez, 1. Kassier Wilhelm Feichtner junior, 2.
Kassier Christian Freund, Fähnrich Johann Riepertinger, Fahnenbegleiter
Robert Höhensteiger und Bernhard Summerer (neu für Michael Langmann
und Florian Scholz, der sich als Ersatz-Begleiter zur Verfügung stellte),
Zeugwart Lorenz Höhensteiger, Aktivenvertreter Georg Müller junior
sowie die Kassenprüfer Florian Rauch und Markus Kalal. Die nächste
Kommandanten-Neuwahl ist erst im Jahr 2017.
Die heurigen Veranstaltungs-Termine für die Atzinger Wehr sind am 3.
Mai das Weinfest der FFW Wildenwart, am Pfingstmontag der traditionelle
Frühschoppen mit der Musikkapelle Wildenwart, am 5. Juli die wood-party
im Buchenwald (Ausweichtermin ist 12. Juli), der gemeinsame Ortsvereine-Besuch
beim Rosenheimer Herbsfest und am 3. Oktober ein Tages-Busausflug zu den
Stahlwerken nach Linz. Zum Teil mit der alten Feuerwehrspritze und mit möglichst
vielen Mitgliedern beteiligt sich die FFW Atzing heuer bei den Feuerwehrfesten
in Grainbach am Samerberg (8. Juni), in Höhenmoos (20. Juli) und in
Hirnsberg (3. August). Ehe es ein von der Gemeinde Prien spendiertes Abendessen
gab bedankte sich Zweiter Vorstand Hans Fischer bei Andreas Riepertinger
und all seinen Vorstandsmitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Auch Feuerwehrvorstand Hans Wöhrer von Prien, der zusammen mit den
Kommandanten Stefan Pfliegl und Klaus Kollmannsberger der Versammlung beiwohnte,
sowie Anton Hötzelsperger vom Trachtenverein „Daxenwinkler“
und Peter Wendl vom Förderverein brachten in ihren Grußworten
das stets gute Arbeiten und Abstimmen mit der Feuerwehr Atzing zum Ausdruck.
Mit dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“
beendete Vorstand Riepertinger den offiziellen Teil der Versammlung.
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Bericht und Fotos: Anton Hötzelsperger, Büro
für Öffentlichkeitsarbeit, Prien
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